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BBC-Jury: Deutschland gewinnt den Grand Prix

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München (ddp). Deutschland wird nach Ansicht einer von der BBC eingesetzten Jury den Grand Prix gewinnen. Die Experten räumten Roger Cicero mit seinem Beitrag «Frauen regier\'n die Welt» für das Finale am Samstag in Helsinki die größten Chancen ein, wie die BBC am Donnerstag mitteilte.

«Fabelhaft - ein einwandfreier Song und Sänger», urteilte die Jury. Der zweite Platz ginge demnach an DJ Bobo für die Schweiz mit «Vampires Are Alive». Auf den weiteren Rängen sehen die Experten Serbien, Georgien, Spanien, Griechenland, Zypern, Bulgarien, Weißrussland und Russland. Verlierer mit keinem Punkt wurden Montenegro, Portugal und Armenien.

Zu der Jury gehörten den Angaben zufolge elf ehemalige Teilnehmer des europäischen Sängerwettstreits, darunter zwei Gewinner sowie Vertreter von Grand-Prix-Fanclubs. Die Juroren durften nicht für ihr den Vertreter ihres Landes votieren.

Nicht ganz so optimistisch bewertet die bislang einzige deutsche Gewinnerin Nicole Ciceros Chancen. Der 36-Jährige werde auf dem vierten Platz landen, prognostizierte die Sängerin laut Vorabbericht in der Fernsehzeitschrift «Bild und Funk». «Der Mann ist Vollblutmusiker, hat eine irre Präsenz und einen enormen Charmefaktor. Die Herzen werden ihm zufliegen», sagte Nicole. Die Zeit der Retortenbands sei vorbei. «Die Leute wollen authentische Musik hören», sagte die Künstlerin, die 1982 mit «Ein bisschen Frieden» den Sängerwettstreit für sich entschieden hatte.

Im Finale des Eurovision Song Contest treten am Samstag 24 Länder an. 14 Länder - unter ihnen Deutschland als einer der größten Beitragszahler der European Broadcasting Union (EBU) - stehen für die Endrunde des 52. Grand Prix bereits fest. 28 Teilnehmer sollten noch am Donnerstagabend im Halbfinale um die zehn verbliebenen Plätzekonkurrieren.