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(nmz-red/ddp) Das 1937 von dem Sammler Solomon R. Guggenheim gegründete Guggenheim-Museum besitzt eine der größten Sammlungen mit Werken von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart.
Inzwischen verfügt das Guggenheim-Museum über weitere Dependancen in Las Vegas, Berlin, Venedig und Bilbao und fasst darin die Bestände sechs bedeutender Privatsammlungen zusammen.Wer sich den Flug in die USA sparen will, kann große Teile der New Yorker Guggenheim-Sammlung bald in einer hochkarätigen Ausstellung in Bonn bewundern. Die Bundeskunsthalle zeigt vom 21. Juli bis 7. Januar 2007 an eine Auswahl von 200 Meisterwerken des Museums. Das benachbarte Kunstmuseum Bonn ergänzt die Schau mit Werken ab 1990, mit der das anhaltende Engagement der Guggenheim Foundation für zeitgenössische Kunst dokumentiert werden soll.
Die Guggenheim-Sammlung gebe dem Besucher einen repräsentativen Blick auf die Kunst des 20. Jahrhunderts in seltener Vollständigkeit und mit einer Fülle an Hauptwerken, betonen die Organisatoren. Zu sehen seien Werke von Édouard Manet, Paul Cézanne, Henri Matisse, Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Constantin Brancusi, Piet Mondrian, Joan Miró, Max Beckmann und Alexander Calder. Die Kunst nach 1945 bis in die unmittelbare Gegenwart sei in der Sammlung mit Schlüsselwerken der amerikanischen Kunst „hervorragend“ vertreten, hieß es weiter. Sie umfassten den abstrakten Expressionismus (Mark Rothko), Pop Art (Andy Warhol, Jim Dine, Claes Oldenburg, Matthew Barney) und Minimal Art (Carl Andre, Richard Serra, Roni Horn) sowie die europäischen Positionen (Mario Merz, Joseph Beuys, Georg Baselitz, Andreas Gursky).
Ergänzt wird die Guggenheim-Ausstellung in der Zeit vom 25. August bis 12. November mit dem Thema Architektur. Denn berühmt ist das New Yorker Guggenheim-Museum nicht zuletzt durch seinen kühnen Bau, den Frank Lloyd Wright entworfen hat. Die zweite Ausstellung will deshalb anhand von Plänen und Modellen die noch junge Geschichte moderner Museumsarchitektur erzählen.