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Das 41. Theatertreffen in Berlin

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41. Theatertreffen präsentiert "abwechslungsreiche Auswahl" +++ Die eingeladenen Inszenierungen +++ Das 41. Theatertreffen Berlin im TV

41. Theatertreffen präsentiert "abwechslungsreiche Auswahl"
Berlin (ddp). Mit Heiner Müllers "Anatomie Titus Fall of Rome" in der Inszenierung der Münchner Kammerspiele eröffnen die Berliner Festspiele am 1. Mai das 41. Theatertreffen. Bis zum 17. Mai folgen neun weitere "bemerkenswerte Aufführungen" aus dem deutschsprachigen Theaterraum. Die Jury habe in diesem Jahr eine "spannende und abwechslungsreiche Auswahl" getroffen, betonte die künstlerische Leiterin des Treffens, Iris Laufenberg, am Dienstag in Berlin. Sie freue sich besonders, dass nicht nur etablierte Theater, sondern auch Koproduktionen, wie die Auftragsarbeit "Wolf" der Ruhrtriennale, nach Berlin eingeladen seien.

Das Theatertreffen deutschsprachiger Bühnen wurde 1963 als Theaterwettbewerb gegründet. Seither hat es sich zum bedeutendsten Festival für Sprechtheater im deutschsprachigen Raum entwickelt.

Den Reigen der zehn herausragenden Inszenierungen umrahmt ein reichhaltiges Programm, zu dem eine "Nachtschau", Partys und Gesprächsrunden gehören. Beim Theatertreffen-Stückemarkt werden auch in diesem Jahr bislang unveröffentlichte Theatertexte in szenischen Lesungen präsentiert. In einem Dramatikersalon berichten Tankred Dorst und Gert Jonke über den Beruf des Theaterautors. Die siebenköpfige Jury hat ihre Wahl nach der Sichtung von rund 300 Aufführungen getroffen.

Die eingeladenen Inszenierungen:

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
"Kampf des Negers und der Hunde" von Bernard-Marie Koltès
Regie: Dimiter Gotscheff

Koproduktion der RUHRtriennale mit Les Ballets C. de la B. und der Opéra National de Paris
"Wolf" nach Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Konzeption und Regie: Alain Platel

Düsseldorfer Schauspielhaus
"Sommergäste" von Maxim Gorki
Regie: Jürgen Gosch

Deutsches Schauspielhaus in Hamburg / Neues Cinema in Koproduktion mit dem Hebbel am Ufer (HAU) Berlin, dem schauspielhannover und dem Burgtheater Wien
"deadline"
Theaterprojekt des Regieteams "Rimini-Protokoll"

Thalia in der Gaußstraße, Hamburg
"WE ARE CAMERA / jasonmaterial" von Fritz Kater
Regie: Armin Petras

Koproduktion schauspielhannover / steirischer herbst, Graz
"Wilde Der Mann mit den traurigen Augen" von Händl Klaus
Regie: Sebastian Nübling

Bayerisches Staatsschauspiel München / Residenz Theater
"Onkel Wanja" von Anton Tschechow
Regie: Barbara Frey

Münchner Kammerspiele
"Anatomie Titus Fall of Rome - Ein Shakespearekommentar" von Heiner Müller
Regie: Johan Simons

Burgtheater im Akademietheater, Wien
"Das Werk" von Elfriede Jelinek
Regie: Nicolas Stemann

Schauspielhaus Zürich
"Dantons Tod" von Georg Büchner
Regie: Christoph Marthaler


Das 41. Theatertreffen Berlin im TV
Berlin (ddp). Unter dem Motto "Starke Stücke" zeigen die Sender 3sat und der ZDFtheaterkanal auch in diesem Jahr Vorstellungen des Berliner Theatertreffens. Vier der insgesamt zehn eingeladenen Stücke werden nach Senderangaben in voller Länge im Mai in 3sat und zeitversetzt im ZDFtheaterkanal gesendet. "Wolf", eine Auftragsarbeit der RUHRtriennale, wird in einer TV-Fassung auf Arte zu sehen sein. Außerdem widmen sich die Moderatorinnen Esther Schweins und Minh-Khai Phan-Thi im TV-Theatermagazin "Foyer" in zwei Mai-Ausgaben dem Theatertreffen.

"Anatomie Titus Fall of Rome Ein Shakespearekommentar" Münchner Kammerspiele
3sat: Sonntag, 2. Mai 2004, 21.15 Uhr
ZDFtheaterkanal: 13., 18., 23. Mai, 19.40 Uhr

"Onkel Wanja"
Bayerisches Staatsschauspiel München / Residenz Theater
3sat: Samstag, 8. Mai 2004, 20.15 Uhr
ZDFtheaterkanal im Juli 2004

"Das Werk"
Burgtheater im Akademietheater, Wien
3sat: Samstag, 15. Mai 2004, 21.45 Uhr

"Kampf des Negers und der Hunde"
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
3sat: Samstag, 22. Mai 2004, 20.15 Uhr
ZDFtheaterkanal im Juni 2004

"Wolf oder wie Mozart auf den Hund kam"
Koproduktion der RUHRtriennale mit Les Ballets C. de la B. und der
Opéra National de Paris
Arte im März 2005

http://www.berlinerfestspiele.de