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Die Filmarchive in Deutschland und Frankreich wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Auch im Vertriebsbereich soll die Kooperation beider Länder vertieft werden. Das wurde bei der zweiten Vollversammlung der deutsch-französischen Filmakademie in Berlin vereinbart, die am Freitag am Rande der Internationalen Berliner Filmfestspiele stattfand.
Berlin (ddp). Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) hob hervor, dass zwei Koproduktionsabkommen zwischen Deutschland und Frankreich im Mai 2001 in Cannes unterzeichnet wurden und eine Masterclass an der Filmakademie in Ludwigsburg im September vergangenen Jahres ihre Arbeit aufnahm. Dieser Lehrgang bildet deutsche und französische Filmstudenten gemeinsam aus. Die Zahl der europäischen Koproduktionen müsse durch eine Überarbeitung des so genannten Medienerlasses erhöht werden, forderte Nida-Rümelin.Die Akademie wurde im Juni 2000 auf Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac gegründet. Dem Gremium gehören 22 deutsche und 23 französische Persönlichkeiten aus den Bereichen Film und Politik an. Aufgabe der Akademie ist es, die deutsch-französischen Filmbeziehungen zu intensivieren.