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Der Deutsche Architekturpreis geht in diesem Jahr an die Baumeister des Bundeskanzleramtes in Berlin. Der mit 25 000 Euro dotierte Preis werde den Berliner Architekten Axel Schultes, Charlotte Frank und Christoph Witt für den Entwurf und die Realisierung des Gebäudes im Herbst verliehen, teilte die Ruhrgas AG am Donnerstag in Essen mit.
Essen (ddp). Das Unternehmen hatte die Auszeichnung vor 32 Jahren ins Leben gerufen. Sie wird alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft der Bundesarchitektenkammer ausgelobt.Die mit namhaften Architekten besetzte internationale Jury würdigte das Kanzleramt als einen Bau, bei dem «der \'Bauherr Demokratie\' und die Architekten den Mut zu einer unkonventionellen Lösung hatten». Weiter heißt es: «Das Bundeskanzleramt des nach jahrzehntelanger Spaltung wieder vereinten Deutschlands in der alten/neuen Hauptstadt Berlin war eine schwierige, ja riskante Bauaufgabe, die in einem expressiven, ideenreichen und kraftvollen Bau mündete.»
Das Bundeskanzleramt wurde zwischen 1997 und 2001 errichtet und hat eine Hauptnutzfläche von rund 19 000 Quadratmetern. Das Zentrum des Gebäudes bildet ein 36 Meter hoher Kubus mit einem Konferenzsaal, Kabinettsälen sowie Büros für den Bundeskanzler und die Staatsminister.
Neben dem Hauptpreis vergab die Jury 5 mit jeweils 5000 Euro dotierte Auszeichnungen und 15 Anerkennungen. Die dotierten Preise gehen an Stephan Braunfels Architekten, Berlin, für die Pinakothek der Moderne in München, HG Merz Architekten, Stuttgart/Berlin, für die Alte Nationalgalerie in Berlin, Pekka Salminen (Helsinki) für die Marienkirche-Konzerthalle in Neubrandenburg, van den Valentyn und Gernot Schulz, Köln, für zwei Gebäude und einen Platz in Halle/Saale sowie Wandel Hoefer Lorch + Hirsch (Saarbrücken) für die Dresdner Synagoge.
Mit dem Preis sollen herausragende Bauten ausgezeichnet werden, die für die Gestaltung der Umwelt beispielhaft sind. In diesem Jahr wurden 464 Arbeiten eingereicht, die «einen repräsentativen Überblick über das Bauschaffen in Deutschland aus den letzten drei Jahren» bieten.
http://www.architekturpreis.de