Mit einem Konzert im Münster auf Frauenchiemsee haben am gestrigen Dienstag (14. Juli) die Herrenchiemsee Festspiele begonnen. Intendant Enoch zu Guttenberg führte mit der Chorgemeinschaft Neubeuern unter dem Titel „Der güldene Rosenkranz“ Marienlieder im Jahreslauf auf. Wolf Euba sprach verbindende Texte.
Die Festspiele auf der Herreninsel und auf der Fraueninsel dauern bis zum 26. Juli zu. Unter dem Motto „Stilleben. Nature Morte“ thematisieren Intendant Enoch zu Guttenberg und Dramaturg Klaus Jörg Schönmetzler "Schöpfung und Apokalypse, lassen die Musik Natur-Zustände und Veränderungen beschreiben, fordern Ehrfurcht vor der Umwelt und warnen vor der Vergänglichkeit", so die Festspiele in einer Pressemitteilung.
Karten sind noch für den 18. sowie den 21. und 22. Juli vorhanden, für wenige andere Abende gibt es Restkarten. Das Konzert am 18. Juli im Spiegelsaal von Schloss Herrenchiemsee präsentiert „Der Tag des Gerichts“ von Georg Philipp Telemann. Es musiziert das Neue Orchester, Dirigent ist Andrew Parrott.
Das Orchester der KlangVerwaltung unter Reinhard Goebel spielt am 21. Juli Jean-Féry Rebels „Les Éléments – Simphonie nouvelle“, Georg Philipp Telemanns Miniatur-Oper „Ino“ sowie Joseph Haydns Symphonie Nr. 101 D-Dur „Die Uhr“.
„Das Lied von der Erde“ von Gustav Mahler und Karl von Feilitzschs Gryphius-Kantate sind am 22. Juli mit dem Ensemble Enkabara und dem Kammerchor der Hochschule Regensburg, geleitet von Henry Raudales zu hören. Solisten sind Ivan Paley (Bariton) und Andreas Scheidegger (Tenor).
Alle Konzerte beginnen um 19 Uhr, der Einführungsvortrag von Dramaturg Klaus Jörg Schönmetzler jeweils um 18 Uhr.