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Dixie-Festival Dresden begeisterte 500.000 Fans

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Mit einer Parade der rund 240 Musiker durch die Dresdner Innenstadt ist das Internationale Dixie-Festival nach fünf Tagen Jazz nonstop zu Ende gegangen. Wie die Organisatoren mitteilten, kamen trotz der Wetterkapriolen rund eine halbe Million Besucher.

Beim Abschlusskonzert im Großen Garten stellte sich der Großteil der 38 Bands aus 11 Ländern noch einmal dem Publikum vor.

Zu den Publikumslieblingen gehörte auch bei der 34. Auflage der Boogie-Woogie-Pianist Errol Dixon aus Jamaika. Australien hatte die Sydney-Zenith Jazz Band an die Elbe geschickt, Schweden die von modernem Stil geprägte Dixieland Society. Bei der kostenlosen "Jazzmeile" auf mehreren Bühnen in der Dresdner City konnte am Sonnabend selbst Dauerregen der guten Stimmung nichts anhaben.

In diesem Jahr wurden 300 Stunden Jazz in 33 verschiedenen Spielstätten geboten. Dazu gehörten auch ungewöhnliche Bühnen wie das Universitätsklinikum, der Flughafen oder ein Behinderten-Heim. Rund ein Drittel der Konzerte war frei. Der Etat von 800.000 Euro speiste sich aus dem Verkauf von Eintrittskarten und aus Sponsorengeldern.

Das 1971 gegründete Dresdner Dixie-Festival hatte sich schon zu DDR-Zeiten in die erste Liga des traditionellen Jazz gespielt. Seitdem wird es als Volksfest inszeniert. Die 35. Auflage im kommenden Jahr soll ganz groß gefeiert werden. Die Veranstalter wollen laut Festivalchef Joachim Schlese Bands engagieren, die bei den Dresdnern immer besonders gut ankamen. Mit den "Warschauer Oldtimers" soll eine Formation dabei sein, die das Jazzfest 1971 mit aus der Taufe hob.

Quelle: mdr.de