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Das Leipziger "ensemble amarcord" hat am Freitag in Bonn den 28. Deutschen Musikwettbewerb (DMW) gewonnen. Nach Angaben der Jury des Deutschen Musikrates erhalten die fünf Sänger mit ihrem Sieg in der Kategorie "Vokalsolisten-Ensembles" ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro.
Als zweiter Sieger wurden die Streicher des Berliner "Kuss-Quartetts" ausgezeichnet. Sie erhalten 12.000 Euro. Die Ensembles konnten sich am Freitag nach einem fünftägigen Ausscheidungsverfahren unter 28 Gruppen mit über 90 Musikern im Wettbewerb in den Kategorien "Klavier/Streicher/Bläser", "Klavier-Duo", "Ensembles in freier Besetzung", "Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts" und "Vokalsolisten-Ensembles" um die Preise durchsetzen. Der vom Deutschen Musikrat alljährlich ausgeschriebene, zwischen Bonn (Kammermusik-Ensembles) und Berlin (Solisten) aufgeteilte Deutsche Musikwettbewerb zählt neben dem Münchner ARD-Wettbewerb zu den international wichtigsten und schwierigsten Konkurrenzen.Mit dem Berliner "Kuss-Quartett" überzeugten Jana Kuss (Violine), Oliver Wille (Violine), William Coleman (Viola) und Felix Nickel (Cello). Zum Leipziger "ensemble amarcord" gehören die Tenöre Dietrich Barth und Wolfram Lattke, der Bariton Frank Ozimek sowie die Bässe Holger Krause und Daniel Knauft. Die 25-köpfige Jury des Musikrates zeichnete neben den beiden Preisträgern sieben Ensembles mit einem mit 1000 Euro dotierten Stipendium aus. Diese Stipendiaten-Preise wurden an das Duo Nicole Spuhler (Klarinette) und Christiane Frucht (Klavier), das Klavier-Duo Mona und Rica Bard, das "BOVIARTrio" mit Daniel Bollinger (Klarinette), Julian Arp (Violoncello) und Garhard Vielhaber (Klavier), das Blockflöten-Quartett "QNG 138", das Ensemble "l`ornamento" und an die beiden Vokal-Ensembles "Vocal Essence" und "Calmus Ensemble" vergeben.
Die Gewinner und Stipendiaten werden im Rahmen der Veranstaltung "Konzerte Junger Künstler" bundesweit auftreten. Die Jury unter Prof. Wolfgang Gönnenwein war von der hohen Qualität und stilistischen Bandbreite der jungen Künstler beeindruckt. Gönnenwein, künstlerischer Leiter der Ludwigsburger Festspiele/ Internationale Festspiele Baden-Württemberg, resümierte: "Alle Teilnehmer dieses Wettbewerbes haben eines dokumentiert: Musik zu machen ist menschliche Kommunikation an vorderster Front".