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Erstmals zu sehen - Entwürfe van de Veldes für das Kunstschulgebäude

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Weimar (ddp). Den Bau des Weimarer Kunstschulgebäudes zwischen 1904 und 1911 dokumentiert eine Ausstellung an der dortigen Bauhaus-Universität. Anlass der Schau ist das 100. Jubiläum der Berufung Henry van de Veldes (1863-1957) als Kunstberater Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimars.

Zu den Hauptwerken des Belgiers in der Klassikerstadt gehörte die Kunstschule. Die Exposition präsentiere erstmals öffentlich die Entwurfs- und Ausfertigungszeichnungen des Baus, sagte der Leiter des Lehrstuhls Entwerfen und Architekturtheorie der Bauhaus-Universität, Gerd Zimmermann, am Donnerstag in Weimar.
Die Dokumente, die lange Zeit als verschollen galten, waren 1984 zufällig im Stadtarchiv Weimar entdeckt worden. Seither existiere bereits die Idee zu dieser Schau, sagte Zimmermann. Das Jubiläum van de Veldes sei der äußere Anlass, sie nun einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Die Ausstellung war seit 1998 von Studenten seines Lehrstuhls konzipiert und gestaltet worden.
Zu besichtigen sind Skizzen, Aufrisse und Zeichnungen der geplanten Kunstschule, die in mehreren Etappen nach den Vorstellungen van de Veldes errichtet und eingerichtet wurde. Fotos dokumentieren das Baugeschehen. Darüber hinaus fertigten die Studenten Holzmodelle der einzelnen Segmente, mit denen die jeweiligen Bauabschnitte nachvollzogen werden können.
Im Rahmen der Vernissage am Abend sollte der Bauhaus-Universität Weimar ein Diplom der Europäischen Organisation für Denkmalschutz «Europa Nostra» verliehen werden. Damit würdigt die Vereinigung die «sensible Restaurierung» des berühmten Bauhaus-Gebäudes in Verbindung mit «innovativen Lösungen im Bereich Wärmeschutzverglasung und den Brandschutzeinrichtungen».
(www.uni-weimar.de)
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