München - Die Liebe des Komponisten Richard Strauss zur Natur steht im Mittelpunkt des Richard-Strauss-Festivals 2012 in Garmisch-Patenkirchen. "Strauss war ein großer Freund der Natur", sagte Festival-Intendantin Brigitte Fassbaender am Donnerstag in München. "Er ist leidenschaftlich gerne gewandert und hat sein Haus und die bayerische Landschaft wirklich geliebt."
Eine Hommage an die Berge ist Strauss' "Alpensinfonie", die im Rahmen des kleinen Festivals (16. bis 22. Juni 2012) gleich zweimal zu erleben sein wird. In einem Gesprächskonzert spielt und erklärt der Pianist und Moderator Stefan Mickisch das Werk, das am darauf folgenden Tag dann von der Staatskapelle Weimar unter Stefan Solyom in der Konzertfassung erklingt.
Weitere Höhepunkte des Festivals sind zwei Orchesterkonzerte mit den Düsseldorfer Symphonikern unter Andrey Boreyko und den Hamburger Symphonikern unter Jeffrey Tate und ein Auftritt der britischen King's Singers. Hinzu kommt ein Liederabend mit der Sopranistin Christiane Karg sowie ein Kammerkonzert mit der Mezzosopranistin Michelle Breedt, in dem unter anderem Gustav Mahlers 4. Symphonie in einer Kammerfassung aufgeführt wird. Ein Gesangs-Meisterkurs unter Leitung des Baritons Bernd Weikl sowie eine geführte Bergwanderung auf den Spuren von Richard Strauss runden das Programm ab.
Strauss (1864-1949), einer der wichtigsten Komponisten der Spätromantik und frühen Moderne, lebte und komponierte lange Jahre in seinem Landhaus in Garmisch-Partenkirchen, wo er 1949 auch starb.