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«Filmkulturelle Vielfalt» - ver.di setzt sich für Filmbüro NW ein

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Für den Erhalt des Filmbüros NW macht sich die Gewerkschaft ver.di stark. Mit der angekündigten Schließung drohe ein «großer Verlust» für die kulturelle Filmförderung, warnte ver.di-Medienexperte Peter Schröder-Metz am Montag in einem in Düsseldorf veröffentlichten offenen Brief an NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD).

Düsseldorf (ddp-nrw). Die Landesregierung hatte vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltslage eine Fusion von Filmstiftung NRW und Filmbüro für 2003 angekündigt. Dadurch soll Geld gespart sowie der Verwaltungs- und Organisationsaufwand verringert werden. Das Land brauche jedoch «filmkulturelle Vielfalt statt fördernde Einfalt», betonte Schröder-Metz.

Mit den beiden Filmfördereinrichtungen könne sich das Land «stolz schätzen, zwei herausragende und anerkannte Institutionen» geschaffen zu haben, betonte der Vorsitzende des medienpolitischen Ausschusses bei ver.di. Beide Einrichtungen wiesen eine große Erfolgsbilanz auf. Ihnen sei es gelungen, unabhängig voneinander eigene Akzente zu setzen. Das Filmbüro bezeichnete der Medienexperte dabei als «Ort für filmische Innovation». Schröder-Metz fügte hinzu: «Hier ist Platz für Experimente.»

Die Pläne der Landesregierung waren in den vergangenen Wochen auf massive Proteste gestoßen. Neben der Bundesvereinigung des Deutschen Films (BuFi) wendeten sich auch die Redakteursvertretung des Westdeutschen Rundfunks (WDR), zahlreiche Filmschaffende, der Kulturrat NRW und die CDU-Opposition im Düsseldorfer Landtag gegen die Fusion.

(Internet: www.filmstiftung.de und www.filmbuero-nw.de)