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Germanisches Nationalmuseum Nürnberg dankt Mäzenen

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Geschenke und Stiftungen bilden seit der Museumsgründung im Jahr 1852 das Fundament des inzwischen auf über 1,2 Millionen Exponate angewachsenen Sammlungsbestandes. Speziell zum 150. Jubiläum hätten großzügige Gönner Ankäufe und Geschenke im Wert von drei Millionen Euro ermöglicht.

Nürnberg (ddp-bay). Mit einer Sonderstellung dankt das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg seinen Förderern, wie der Generaldirektor des Museums, Ulrich Großmann, am Dienstag in Nürnberg sagte. Als Beispiele für die Schenkungen nannte Großmann einen "äußerst seltenen" Kupferstich von Veit Stoß, Gemälde von Jörg Breu d. Ä. und Frederik van Valckenborch, eine barocke Marmorskulptur von Gabriel Grupello sowie eine expressionistische Skulpur von Hans Scherer. Sie werden neben kostbaren Musikinstrumenten, Möbelstücken, Büchern und Handschriften, Münzen und Silbergerät ab Donnerstag in der Sonderschau zu sehen sein.

Eingebettet sind die Ausstellungsstücke in einen historischen Überblick über das Stiftungswesen seit dem Mittelalter. Sie gewähren nach den Worten von Großmann Einblick "in das sich stets wandelnde Stiftungsverhalten von einst bis heute".

Die Aufgaben des Museums, kulturhistorisch bedeutende Zeugnisse zu sammeln, zu konservieren, zu erforschen und dem Besucher zugänglich zu machen, könnten nicht ohne die Bereitstellung finanzieller Sondermittel bewältigt werden, betonte Großmann. Dabei hob der Museumsdirektor unter anderem die Kulturstiftung der Länder, die Bayerische Landesstiftung, die Bundesrepublik Deutschland und die Ernst-von-Siemens-Stiftung hervor. Zugleich dankte er dem dem Förderkreis des Germanischen Nationalmuseums e.V.

Die Ausstellung ist vom 14. März bis 12. Mai dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr (ab Mai bis 18.00 Uhr) sowie mittwochs bis 21.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt drei Euro. Zur Ausstellung erscheint ein Band der Buchreihe "Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum" mit Beiträgen über die Entwicklung des Stiftungswesens durch die Jahrhunderte und zur Geschichte einzelner Museumsstücke zum Preis von 12,50 Euro.

(www.gnm.de)