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Geschwisterpaar erhält höchstdotierten Sonderpreis bei Jugend musiziert

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Deutsche Stiftung Musikleben verleiht Auszeichnungen in Gesamthöhe von 42 600 Euro an erfolgreiche Teilnehmer des Bundeswettbewerbs 2006


Beim 43. Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Freiburg erspielte sich der 16-jährige Cellist Valentino Worlitzsch zusammen mit seiner 18-jährigen Schwester Yaltah Worlitzsch am Klavier den Eduard Söring-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben. Die zum 15. Mal vergebene Auszeichnung für eine herausragende Leistung im Fach Streicher, ein Jahresstipendium in Höhe von 6 000 Euro, ist der höchstdotierte Preis des größten deutschen Nachwuchs-wettbewerbs für klassische Musik. Valentino Wörlitzsch studiert seit drei Jahren am Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter an der Hochschule für Musik und Theater Hannover in der Klasse von Prof. Klaus Heitz. Seine Schwester Yaltah ist Jungstudentin in der Klasse von Prof. Karl-Heinz Kämmerling, ebenfalls an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

Insgesamt verlieh die Deutsche Stiftung Musikleben beim diesjährigen Wettbewerb, der heute mit einem Abschlusskonzert in Anwesenheit von Bundesministerin Ursula von der Leyen im Freiburger Konzerthaus endet, Sonderpreise in Höhe von 42 600 Euro. So erhielt Peter Dörpinghaus aus Hückeswagen in Nordrhein-Westfalen den mit 1 500 Euro dotierten Hans-Sikorski-Gedächtnispreis für die beispielhafte Interpretation des Werkes eines lebenden Komponisten. Der 16-jährige Trompeter überzeugte die Jury mit zwei Sätzen aus „Solus“ des 1951 geborenen Komponisten Stanley Friedman. Den Europa-Preis der Deutschen Stiftung Musikleben für eine herausragende Leistung eines Teilnehmers aus dem europäischen Ausland in Höhe von 2 000 Euro teilen sich die 15-jährige Sängerin Karoliina Huju aus Helsinki (Kategorie „Musical“) und der 13-jährige Oboist Christopher Koppitz aus Lissabon. Darüber hinaus zeichnete die Stiftung die 109 höchstbewerteten Bundespreis-träger – insgesamt 37 Solisten, 10 Begleiter und 24 Ensembles – mit Sonderpreisen aus.

Im Anschluss an den Wettbewerb wird die Stiftung auf Empfehlung der Jury 14 Streichinstrumente aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds an Bundespreis-träger Jugend musiziert verleihen. Insgesamt spielen dann 56 Jugend musiziert-Teilnehmer auf Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässen aus dem Fonds.

„Elf Stipendiaten der Stiftung haben in diesem Jahr auf Instrumenten aus dem Fonds am Wettbewerb teilgenommen. Dass sie alle 1. Bundespreisträger geworden sind, hat mich besonders gefreut“, erklärt Irene Schulte-Hillen, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Musikleben. Zu den Stipendiaten, die in der Vergangenheit bei Jugend musiziert erfolgreich waren, zählen international erfolgreiche Musiker wie die Geigerinnen Viviane Hagner, Julia Fischer und Veronika Eberle.

Seit der Gründung von Jugend musiziert ist die Deutsche Stiftung Musikleben Förderpartner des Bundeswettbewerbs. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten widmet sie sich bundesweit dem musikalischen Spitzennachwuchs. Schon ihren jüngsten Preisträgern und Stipendiaten bietet die Stiftung mit der eigenen Konzertreihe Foyer Junger Künstler interessante Auftrittsmöglichkeiten. Sie kooperiert mit bedeutenden Festivals und Konzertveranstaltern und fördert die Spitzenbegabungen bis zur Konzertreife individuell mit Stipendien- und Patenschaftsprogrammen.

Einen Schwerpunkt der Stiftungsarbeit bildet der 1993 gemeinsam mit der Bundesregierung gegründete Deutsche Musikinstrumentenfonds. Er ist die inzwischen größte deutsche Sammlung historischer Streichinstrumente, die mehr als 130 junge Musiker mit klangschönen historischen Streichinstrumenten ausstattet – unter ihnen Meisterwerke von Giuseppe Guarneri del Gesù, Jean Baptiste Guadagnini und Antonio Stradivari.
Die Stiftung wird ehrenamtlich geleitet und finanziert ihre Arbeit ausschließlich aus den jährlichen Spenden ihrer Freunde, Förderer und Mäzene.

Quelle: Deutsche Stiftung Musikleben

www.deutsche-stiftung-musikleben.de