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Gilde-Filmpreise für "Heaven" und "Amélie"

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Die Gilde deutscher Filmkunsttheater hat am Mittwochabend in Ravensburg ihre traditionsreichen Filmpreise vergeben. Bei den nationalen Filmen ging der Goldene Gilde-Preis 2002 an "Heaven" von Tom Tykwer, der die Auszeichnung zusammen mit seinem Kameramann Frank Griebe entgegennahm.

Ravensburg (ddp). Den Silbernen Gilde-Preis in der Kategorie Deutscher Film erhielt "Nirgendwo in Afrika" von Caroline Link, die ebenfalls zur Preisverleihung ins Kino "Die Burg" gekommen war. Wie der Verband am Mittwoch in Ravensburg mitteilte, gewann bei den ausländischen Filmen die französische Produktion "Die fabelhafte Welt der Amélie" von Jean-Pierre Jeunet den Gilde-Preis in Gold. Die Silber-Trophäe in der Kategorie Ausländischer Film holte sich das italienische Filmdrama "Das Zimmer meines Sohnes" von Nanni Moretti.

Für die 26. Verleihung der begehrten Auszeichnung waren je fünf deutsche und ausländische Filme nominiert worden. An der Auswahl der Preisträger konnten sämtliche 200 Mitgliedskinos des Verbandes mitwirken. Der seit 1977 vergebene Preis geht an diejenige Person oder Institution, der am Gelingen des Werkes der größte Verdienst zukommt.

Bei der Preisvergabe an Tykwer erklärte die Jury zur Begründung, die in "Heaven" erzählte Geschichte sei "ein weiteres Zeugnis eigenwilligen gedanklichen Stils und hoher Ästhetik". Tykwer hatte schon im Vorjahr einen Gilde-Preis für seinen Film "Der Krieger und die Kaiserin" gewonnen. Zu Jeunets Film hieß es in der Preisbegründung, der Regisseur habe damit gezeigt, "wie man aus Originalität, Phantasie und Märchenhaftigkeit einen schönen Film komponiert".