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Goslarer Paul-Lincke-Ring für Sänger Max Raabe

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Der Sänger Max Raabe erhält für sein musikalisches Schaffen den Paul-Lincke-Ring 2005 der Stadt Goslar. Die Auszeichnung soll im Frühjahr von Oberbürgermeister Otmar Hesse (SPD) im zu Goslar gehörenden Kurort Hahnenklee an den «Palast Orchester»-Chef übergeben werden, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.

Goslar (ddp-nrd). Seit 1955 verleiht Goslar zum Gedächtnis an den Komponisten Paul Lincke («Berliner Luft») alle zwei Jahre den nach ihm benannten Ring. Der in Berlin geborene Lincke hatte 1946 auf dem Friedhof in Hahnenklee seine letzte Ruhestätte gefunden. Seitdem bemüht sich der kleine Ort im Oberharz, das Andenken an den Komponisten, der als Schöpfer der Berliner Operette gilt, wach zu halten.

Der Paul-Lincke-Ring geht den Angaben zufolge an Menschen, die sich «in Komposition, Textdichtung und Interpretation von Unterhaltungs- und Tanzmusik sowie heiteren musikalischen Bühnenwerken ausgezeichnet haben». Zu den bisherigen Preisträgern gehören Udo Jürgens, Ralph Siegel, Peter Maffay, René Kollo, Nicole Seibert und Rolf Zuckowski. Zuletzt erhielt Deutschrocker Udo Lindenberg den Ring.

Der aus Lünen stammende Raabe ging mit 18 Jahren nach Berlin und war 1986 Mitbegründer des «Palast Orchesters». Er studierte an der Hochschule der Künste und verließ sie als staatlich geprüfter Bariton. Bekannt ist er vor allem als Interpret von Stücken der 20er und 30er Jahre.