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Guggenheim lässt Installation von Viola auf Wänden flimmern

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Das Deutsche Guggenheim Berlin zeigt von Samstag an die Installation "Going Forth By Day" von Bill Viola. In einer "epischen Darstellung" werde der "stetige Fortgang von Geburt und Regeneration mythisch reflektiert".

Berlin (ddp). Das aus fünf Videoprojektionen bestehende Werk ist die siebte Auftragsarbeit des Künstlers für das Deutsche Guggenheim. Viola gilt als ein Pionier der Medienkunst.

Die Installation besteht aus den Teilen "Feuer/Geburt", "Der Weg", "Die Sintflut", "Die Reise" und "Das erste Licht". Mit "modernster Video- und Computertechnik" entstehen auf den Wänden der Ausstellungshalle Projektionen, "die sich inhaltlich und formal in ihrer komplexen Anordnung auf Freskenzyklen beziehen", hieß es weiter.

Jede der fünf digitalen Bildsequenzen dauere zirka 35 Minuten und laufe synchron mit den anderen Teilen als Endlosschleife ab, erläuterte Viola sein Werk. Es erforsche "die menschlichen Elementarerfahrungen Individualität, Gesellschaft, Tod und Wiedergeburt. Der Titel "Going Forth By Day" beziehe sich auf den Titel des Totenbuches der Ägypter, einem "Führer für die Seele, die sich vom Dunkeln des Körpers befreit hat und schließlich in die Welten des Jenseits einzieht `zum vollen Lichte des Tages´", erklärte er weiter.

"Going Forth By Day" ist bis zum 5. Mai zu sehen. Die Ausstellung ist täglich von 11 bis 20 Uhr und donnerstags bis 22 Uhr geöffnet. Führungen werden immer um 18 Uhr angeboten. Der Eintritt kostet drei, ermäßigt zwei Euro.