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Hallervorden will im Schlosspark-Theater gehaltvolle Stücke spielen

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Berlin - Für die erste Saison des Berliner Schlosspark-Theaters unter der Leitung des Kabarettisten und Schauspielers Dieter Hallervorden steht jetzt der Spielplan fest. Eröffnet wird die Spielzeit am 1. September. Der 73-jährige Hallervorden kündigte am Dienstag an, er wolle die Tradition des Hauses weiterführen und verspreche deshalb eine hohe Qualität der Aufführungen.

Nach der Eröffnungsgala am 1. September wird der Theaterbetrieb am 2. September mit der deutschen Erstaufführung des französischen Erfolgsstücks «Die Socken Opus 124» in der Inszenierung von Katharina Thalbach aufgenommen.

Hallervorden betonte, er wolle «nicht den Boulevard vom Kurfürstendamm nach Steglitz holen», sondern dem Publikum «gehaltvolle Stücke» bieten. «Leute, die Didi sehen wollen, sind hier fehl am Platz», sagte Hallervorden. Die Aufführungen im Schlosspark-Theater würden sich auch stark von denen in seinem Kabarett-Theater «Die Wühlmäuse» unterscheiden. Er habe «Respekt und Achtung vor dem, was das Schlosspark-Theater einmal war», dies solle so fortgeführt werden, betonte der neue Betreiber.

Hallervorden hatte das traditionsreiche Theater im Dezember vergangenen Jahres übernommen. Nach eigenen Angaben hat er über eine Million Euro aus seinem Privatvermögen für die Sanierung ausgegeben. Die Nutzungsrechte wurden Hallervorden für zehn Jahre übertragen, die ersten fünf Jahre sind mietfrei.

Das Schlosspark-Theater gilt als West-Berliner Institution. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten dort unter der Leitung von Boleslaw Barlog (1906-1999) unter anderen Hildegard Knef, Klaus Kinski und Martin Held. In den vergangenen Jahren stand der neoklassizistische Bau leer.

 

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