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Kunstministerin Ruth Wagner (FDP) und der Fernsehdirektor des Hessischen Rundfunks (hr), Hans-Werner Conrad, haben am Donnerstagabend die Hessischen Film- und Kinopreise 2002 an 18 Preisträger verliehen.
Wiesbaden (ddp-swe). Das Gesamtpreisgeld betrug 175 000 Euro. Bei der Feierstunde in der Wiesbadener Filmbühne «Caligari» würdigte Wagner die beeindruckenden Leistungen der Preisträger, die beispielhaft die Kreativität und das Engagement der Film- und Kinoszene verkörperten.In der Kategorie «Bester Spielfilm» erhielt der gebürtige Marburger Ulrich Köhler für seinen ersten abendfüllenden Film «Bungalow» 30 000 Euro. In der Sparte «Bester Dokumentarfilm» setzte sich die Frankfurter Filmemacherin Eva Heldmann mit «Dumela Laides» durch. Auch sie bekam ein Preisgeld von 30 000 Euro.
Über die mit 15 000 Euro prämierte Auszeichnung als «Bester Kurzfilm» für sein Werk «Q» konnte sich der schon vor drei Jahren einmal geehrte Oliver Husains freuen. In der Sparte «Hessischer Hochschulfilmpreis» setzte sich in diesem Jahr der Frankfurter Regisseur Ralph Mann mit «Offenbacher Jungs» durch. Mann erhielt für seinen Film 7500 Euro. Der in gleicher Höhe dotierte «Hessische Drehbuchpreis» ging an den Autor und Regisseur Rolf Silber für «Alles ist perfekt!», das derzeit unter Silbers Regie in Frankfurt verfilmt wird.
Den diesjährigen «Hessischen Kinopreis» mit einer Gesamtpreissumme von 75 000 Euro teilten sich neun gewerbliche Kinos mit herausragendem kulturellen Engagement. Die höchsten Einzelpreise erhielten mit jeweils 10 000 Euro der «Filmladen Kassel», das Kino «Traumstern» im mittelhessischen Lich sowie das «mal seh\'n Kino» in Frankfurt. Auszeichnungen unter dem Titel «Hessischer Filmkunstpreis 2002» erhielten auch vier nicht-gewerbliche Filmkunsttheater. Der größten Einzelpreis mit 4000 Euro erhielt dabei das Kino im Deutschen Filmmuseum Frankfurt.