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Internationale Choreografen dominieren Geraer Ballett-Tage

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Die 24. Ballett-Tage beginnen am Freitag in Gera. Den Auftakt der einwöchigen Veranstaltung gibt die Company des gastgebenden Theaters Altenburg-Gera mit einer neuen Produktion.

Gera (ddp-lth). Der zweiteilige Ballettabend vereint die Choreografien "Purcell Pieces" und "Fünf Gedichte" des Niederländers Nils Christe. Er sei einer der "weltbekannten Namen", die in bislang nie da gewesener Fülle die traditionsreichen Ballett-Tage prägen, erklärte Dramaturg Wolfgang Ranke.

Beide Stücke hatte Christe, der auch schon mit der Geraer Company gearbeitet hat, mit seinem heimatlichen Ensemble "Introdans" Arnhem auf die Bühne gebracht. "Purcell Pieces" entstand zu verschiedenen Musikstücken des englischen Komponisten Henry Purcell. Während dabei das gesamte Altenburg-Geraer Ensemble in Soli, Duetten und Gruppen-Variationen agiert, kommen die "Fünf Gedichte" nach den Wesendonk-Liedern Richard Wagners in verschiedenen Pas de deux auf die Bühne. Arbeiten international renommierter Choreografen haben auch das Prager Kammerballett und die "Juniors" der Züricher Truppe im Gepäck. Die Prager Gruppe wird neben Pavel Smoks "Golem" und Jiri Kylians "Sechs Tänze" auch "Marias Traum" mitbringen. Diese neueste Choreografie von Petr Zuska kommt in Gera als Voraufführung auf die Bühne. Die Uraufführung ist für Mai in Prag geplant.

Erneut wird auch die Dresdener Palucca Schule in Gera gastieren. Während die Eleven einen Einblick in das breite Spektrum ihrer Ausbildung ermöglichen, wird das neu gegründete Tanz Studio seine "Hommage a Palucca" darbieten, die zum 100. Geburtstag der berühmten Tänzerin und Choreografin entstand. Dieser Abend vereint Arbeiten zahlreicher Absolventen der Schule, darunter von Dietmar Seyffert, Irina Pauls, Mario und Silvana Schröder, Arila Siegert und Hanne Wandtke.

Die Geraer Ballett-Tage verfügen über kein eigenes Budget und müssen aus dem laufenden Etat des Theaters Altenburg-Gera finanziert werden. Trotz Kürzung der Mittel um ein Fünftel soll das Festival nach Worten von Generalintendant Rene Serge Mund künftig eine feste Größe bleiben. Die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr garantiere er.
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