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Jazz Fest Wien verzeichnete 43.000 Besucher

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Mit den rund 43.000 Besuchern des diesjährigen Jazz Fests Wien (24. 6. bis 7. 7.) zeigt sich der veranstaltende Verein "zufrieden". Sehe man vom letztjährigen positiven "Ausreißer" mit 53.000 Besuchern ab, liegt diese Besucherzahl im Bereich der letzten Jahre.

orf - Die Absage von Gato Barbieri, der am 2. 7. in der Staatsoper auftreten hätte sollen und dessen Ersatz Eumir Deodato das Haus trotz großartigem Konzert nicht füllen konnte, habe "natürlich das Budget belastet". Als Veranstalter müsse man jedoch mit "dubiosen Absagen" leben können, so Krassnitzer, der darauf verwies, dass Barbieri ein ärztliches Attest vorgelegt habe. Auch Terry Callier hatte abgesagt.

Der neue Veranstaltungsort Halle E im MuseumsQuartier habe sich "teilweise bewährt". Für Einiges sei er "toll geeignet", für anderes zu groß gewesen, weswegen einige Konzerte kurzfristig in den Reigen verlegt wurden. Der Länderschwerpunkt im Porgy & Bess - dieses Jahr galt er Polen - werde nächstes Jahr mit einem anderen Land "sicher wiederholt".

Mehr erwartet hätte sich Krassnitzer von einem Afrikaschwerpunkt-Konzert im Reigen mit unter anderem Frederic Galliano & African Divas. "Wir hätten erwartet, dass da mehr Leute kommen, weil Afrika in ganz Europa derzeit ein großes Thema ist. Aber wie heißt das Sprichwort: Was der Bauer nicht kennt...", meinte Krassnitzer.

Die Open Stage-Initiative, bei dem bei dem in Zusammenarbeit mit dem Verein "echo" Musiker der zweiten und dritten Migranten-Generation im öffentlichen Raum Auftrittsmöglichkeiten geboten wurden (obwohl der dritte Abend wegen Schlechtwetters abgesagt werden musste), soll im nächsten Jahr fortgeführt und ausgebaut werden. "Wir werden versuchen, das in Bezirksveranstaltungen zu integrieren und auch die Kinder einzubeziehen und anzusprechen". Weiters plane man einen Abend mit Chick Corea und Bobby McFerrin.

Und in zwei Jahren könne möglicherweise ein hoffentlich größeres und Groove-willigeres Publikum als dieses Jahr in der Staatsoper in den Genuss eines weiteren Deodato-Auftrittes kommen, der "nicht nur als Musiker, sondern auch als Arrangeur" gewonnen werden soll.
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