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Junge spielen alte Musik - Telemann-Wettebewerb startet

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Für den 2. Internationalen Telemann-Wettbewerb im März in Magdeburg haben sich 73 Teilnehmer aus 19 Ländern angemeldet. Damit habe sich die Zahl der Bewerber im Vergleich zum 2001 erstmals veranstalteten Ausscheid mehr als verdoppelt, sagte der Vize-Präsident der Internationalen Telemann-Gesellschaft, Wolf Hobohm.

Magdeburg (ddp-lsa). Anmeldungen lägen unter anderem aus Argentinien, Brasilien, China, Japan, Mexiko, Russland und Österreich vor. Die Veranstalter führen die große Resonanz unter anderem auf die hochkarätig besetzte Jury sowie das internationale Renommee der Telemann-Pflege und -Forschung in Magdeburg zurück.
Der Leistungsvergleich junger Musiker auf dem Gebiet alter Musik mit historischen Instrumenten sei in dieser Form einmalig, sagte Hobohm. Bei dem Wettbewerb vom 9. bis 16. März tragen die Spieler mit historischen Holzblasinstrumenten wie Blockflöte und Oboe Werke von Georg Philipp Telemann (1681-1767) und seinen Zeitgenossen vor. Der Wettbewerb wird von einer Reihe von Konzerten begleitet. Neben den Preisträgern des XIII. Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbes 2002 aus Leipzig treten auch die Gewinner des 1. Internationalen Telemann-Wettbewerbes, das ungarische Ensemble «L\'Eclisse», auf. Außerdem wird das Kölner Ensemble für Alte Musik «Damals und Gestern» Telemanns Oratorium «Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu» sowie die «Matthäuspassion 1789» von Carl Philipp Emanuel Bach aufführen.
Der Telemann-Wettbewerb wird im Zwei-Jahres-Rhythmus im Wechsel mit den Magdeburger Telemann-Festspielen ausgerichtet. Der Ausscheid mit Preisen von 5000, 3500 und 2000 Euro versteht sich besonders für Musikstudenten höherer Semester als Startrampe für eine künstlerische Laufbahn.
Die Tradition der Magdeburger Telemann-Pflege und -Forschung reicht bis Ende der 20er Jahre zurück. In der im Mai 1991 gegründeten Internationalen Telemann-Gesellschaft haben sich Musikwissenschaftler, Musikpädagogen, Interpreten, Studenten, Verbände und Einrichtungen zusammengeschlossen, um das Leben des in Magdeburg geborenen Komponisten unter den vielfältigsten Aspekten zu erschließen. Sie fördert unter anderem die Telemann-Festtage in Magdeburg, Arolsen, Bonn, Hamburg und Buenos Aires.
Karten und Informationen unter 01805 44 94 49 und http://www.telemann.org