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Baden-Baden (ddp). Der englische Komponist Jonathan Harvey erhält für sein Lebenswerk den erstmals ausgelobten Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik.
Wie der Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Baden mitteilte, bekommt Harvey den mit 15 000 Euro dotierten Hauptpreis für sein Wirken an der Schnittstelle zwischen Elektronik und Instrumentalmusik. Die Auszeichnung wird vom Zentrum für Kunst- und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe und dem SWR-Experimentalstudio in Freiburg vergeben.Die vier mit jeweils 8000 Euro dotierten Produktionspreise gehen an den französischen Komponisten Mark Andre, an Daniel Mayer aus Österreich, an Flo Menezes aus Brasilien und an den in Köln lebenden Zyprioten Vassos Nicolaou.
Die Preisträger wurden von einer international besetzten Jury ausgewählt, der unter anderen die Komponisten Pierre Boulez und Wolfgang Rihm angehörten. Der Giga-Hertz-Preis ist dem Andenken des Physikers Heinrich Hertz (1857-1894) gewidmet, der die elektromagnetischen Wellen entdeckte. Mit einer Gesamtsumme von 47 000 Euro ist er den Angaben zufolge der weltweit höchstdotierte Preis für elektronische Musik.