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Die Werkstatt der Kulturen in Berlin wird für ihre beispielhafte interkulturelle Arbeit geehrt. Die seit zehn Jahren bestehende Einrichtung erhält am Donnerstag in Berlin den Kulturpreis 2003 der Kulturpolitischen Gesellschaft.
Berlin (ddp). Insbesondere mit dem alljährlichen «Karneval der Kulturen» sei ein bundesweites exemplarisches Zeichen für die kulturelle Selbstständigkeit und künstlerische Ausdrucksvielfalt von Migranten gesetzt worden, hieß es am Montag zur Begründung. Die weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannte Einrichtung habe damit immer wieder gezeigt, dass Zuwanderung eine kulturelle Bereicherung darstelle, auf die Deutschland angewiesen sei.
Neben dem «Karneval der Kulturen» ist die Werkstatt Initiator und Veranstalter des Tanzfestivals «Bewegte Welten» und des Wettbewerbs «Musica Vitale». Als Bühne der kulturellen Vielfalt und als Forum der Begegnung erreicht sie mit ihrer Arbeit jährlich mehr als eine Million Menschen.
Der Kulturpreis der Kulturpolitischen Gesellschaft wird seit 1977 alljährlich vergeben. Die Gesellschaft ist ein bundesweiter Zusammenschluss kulturpolitisch interessierter und engagierter Menschen. Sie wurde 1976 in Hamburg gegründet und hat ihren Sitz nach Stationen in Bonn, Köln und Hagen seit 1996 wiederum in Bonn.