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Die berühmten Herrenhäuser Gärten. Foto: Festspiele Herrenhausen
Kunstfestspiele Herrenhausen werden auf den Herbst verschoben. Foto: Presse
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Kunstfestspiele Herrenhausen werden auf den Herbst verschoben

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Hannover - Die Kunstfestspiele Herrenhausen weichen der Corona-Krise und werden auf den Herbst verschoben. Bis auf wenige Ausnahmen und einzelne Spielortänderungen sei es gelungen, den überwiegenden Teil des ursprünglichen Programms zu verlegen, teilte die Veranstalter am Donnerstag in Hannover mit. Die Festspiele beginnen am 24. September mit der Laser- und Klanginstallation «Fountain Scan» statt wie geplant an diesem Freitag.

Das Bühnenprogramm startet einen Tag später mit Eszter Salamons Mutter-Tochter-Stück «MONUMENT 0.7.: M/OTHERS», das ihre eigentlich für die Eröffnung geplante Produktion ersetzt. Insgesamt ergänzen vier neue Produktionen das Programm.

Das große Mahler-Konzert - Intendant Ingo Metzmacher dirigiert die «Symphonie der Tausend» von Gustav Mahler - wird nach Festivalangaben auf 2021 verschoben. Mehrere Uraufführungen sind geplant, darunter Produktionen der freien Theaterszene. «Es grenzt an ein Wunder, dass es uns gelungen ist, das Programm, so wie es war, bis auf wenige Ausnahmen, hinüber zu retten», sagte Metzmacher. Während der ursprünglich vorgesehenen Festivalzeit ab Freitag ist ein zweiwöchiges Onlineprogramm vorgesehen.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) sagte, gerade die Kulturinstitutionen habe die Krise schwer getroffen. Es gehe nun um viel: um die Sicherung der Existenz der Künstler, Ensembles und Institutionen, um den verbindenden Charakter der Kultur, um Kunst als «essenzielles Lebenselixier unserer Gesellschaft». Mit Blick auf den Herbsttermin gebe es noch Unsicherheitsfaktoren wie mögliche Reisebeschränkungen. Doch die Planung sei ein wichtiges Zeichen - «ein Zeichen, dass es weitergehen wird».

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