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Rund 6100 Musikfreunde haben das diesjährige 10. Kurt-Weill-Fest in Dessau besucht. Damit seien die Veranstaltungen zu gut 72 Prozent ausgelastet gewesen.
Dessau (ddp). Der Präsident der Kurt-Weill-Gesellschaft, Wolfgang Lacny, zeigte sich zufrieden mit der Besucher- und Medienresonanz. Das Festival stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Eröffnungspremiere von Weills Oper "Die Bürgschaft" gestanden. Die drei Aufführungen im Anhaltischen Theater hatten insgesamt rund 2000 Zuschauer gesehen.Im Hinblick auf das 11. Festival im kommenden Jahr kündigte der neue geschäftsführende Direktor, Clemens Birnbaum an, das Werk und die Ästhetik des in Dessau geborenen Komponisten Kurt Weill (1900 - 1950) stärker in den Mittelpunkt rücken zu wollen. Neben der Wiederaufnahme der "Bürgschaft" seien die szenische Produktion von "Der Protagonist" und als Pantomime "Die Zaubernacht" geplant. Zudem soll ein internationaler Komponistenwettbewerb ausgeschrieben werden, sagte Lacny. Dieser könne zur internationalen Standortstärkung des Festivals beitragen. Um diese Idee umsetzen zu können, hofft die Kurt-Weill-Gesellschaft auf Geld aus der Bundeskulturstiftung.