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Gera (ddp-lth). Eine Ausstellung mit Werken von Miron Sima (1902-1999) bereiten die Kunstsammlung und der Kunstverein Gera vor. Der jüdische Maler und Grafiker sei einer der hervorragenden Schüler von Otto Dix (1891-1969) gewesen, erklärte Kunstsammlungsdirektorin Ulrike Lorenz.
Gera als Vaterstadt von Dix bemühe sich schon seit vielen Jahren nicht nur um dessen eigenes Werk, sondern auch um die Aufarbeitung des künstlerischen Umfeldes. Deshalb schätze sich die Kunstsammlung glücklich, nun als zweite Station in Deutschland - nach Dresden - die Werke Simas zeigen zu dürfen.Die Exposition wird ab Dienstag unter dem Titel «Von Dresden nach Jerusalem - Maler zwischen den Welten» rund 70 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken vereinen. Während die Orangerie der Kunstsammlung die Malerei präsentiert, sind die Arbeiten auf Papier in der Galerie des Kunstvereins in der Geraer Stadtapotheke zu besichtigen. Die Werke stammen aus dem Kunstmuseum in Ein Harod (Israel) und geben einen charakteristischen Überblick über alle Schaffensphasen des Künstlers.
Sima war 1902 in der Ukraine geboren worden, studierte ab 1920 in Odessa und siedelte 1923 nach Dresden über. Ein Jahr später begann er sein Studium an der dortigen Kunstakademie, wo Otto Dix ab 1928 sein Lehrer war. 1933 wurde Miron Sima aus Dresden ausgewiesen, übersiedelte zunächst nach Tel Aviv, später nach Jerusalem.
Die Ausstellung ist bis zum 2. Juni in Gera zu sehen, danach wird sie in Wuppertal gezeigt.
(www.gera.de)