Berlin (ddp-bln). In der Ausstellung «Zeitblick» werden ab Donnerstag (30. Oktober) 50 Kunstwerke der «Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik» im Berliner Martin-Gropius-Bau gezeigt.
Dabei handelt es sich eine kleine Auswahl der fast 400 Ankäufe der vergangenen zehn Jahre, wie die Kuratorin der Ausstellung, Anette Hüsch, am Montag in Berlin mitteilte. «Das ist aber keine Best of Show, es handelt sich bei den Werken um ganz eigenwillige Arbeiten», betonte Hüsch. Anlaß der Schau ist das zehnjährige Bestehen des Amtes des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Die zwischen 1998 und 2008 angekauften Kunstwerke wurden laut Hüsch bis auf eine Ausnahme nocht nicht öffentlich im Rahmen der Sammlung präsentiert. Von Film und Fotografie über Malerei, Skulptur, Video und Zeichnung sind zahlreiche Formen der Kunst vertreten. Klassische Gattungen wie Holzschnitte, Siebdrucke oder Ölbilder auf Leinwand stehen im Wechselspiel mit modernen Videoinstallationen, Diaprojektionen und Neonröhren.
Bereits seit 1971 stellt die Bundesregierung jährlich einen Etat, derzeit rund 500 000 Euro, für Ankäufe zeitgenössischer Kunst zur Verfügung. Eine unabhängige Ankaufskommission soll Werke empfehlen, die die Spannbreite der zeitgenössischen Kunst repräsentieren.
Die Ausstellung ist bis 12. Januar 2009 zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos.