Mehr als 20 000 Besucher haben sich in der zweiten Langen Nacht der Opern und Theater von der Bühnenvielfalt Berlins überzeugt. 68 Bühnen hatten sich mit eigens für den nächtlichen Kunstgenuss zusammengestellten etwa 30-minütigen Programmen präsentiert. Im Vergleich zum Vorjahr seien den Besuchern all zu lange Wartezeiten erspart geblieben, sagte Gabriele Miketta von der Kulturprojekte Berlin GmbH, die die Kunstnacht gemeinsam mit den Bühnen organisiert.
Da sich 23 Theater mehr als im vergangenen Jahr beteiligten,
hätten vor allem durch die großen Showpaläste mehr Plätze zur
Verfügung gestanden. Die Besucherzahl sei nach einem ersten Überblick mit der vom Vorjahr vergleichbar, sagte Miketta. Die Stimmung sei «sehr entspannt» gewesen.
Besonderer Anziehungspunkte waren den Angaben zufolge der
Friedrichstadtpalast und die drei Theater der Stage Entertainment.
Begeistert feierten die Zuschauer Ausschnitte aus dem Musical «Dirty
Dancing» sowie aus dem Queen-Musical «We will rock you», das erst im Oktober in Berlin Premiere hat.
Auf eine ungewöhnliche Art beteiligte sich das Staatsballett an
der Kunstnacht. Angesichts des enormen Publikumsandrangs im
vergangenen Jahr traten die Tänzer dieses Mal auf vier Bühnen in der Stadt auf, wie Miketta sagte.
Rund 1000 Mitarbeiter hatten den Angaben nach die Theaternacht
vorbereitet und begleitet. Etwa 100 Helfer der Kulturprojekte sorgten
als Bus-Begleiter und Besucherbetreuer für einen reibungslosen
Ablauf. Die dritte Lange Nacht der Opern und Theater findet am 16.
April 2011 statt.