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Mehr als 7000 Aussteller auf der Frankfurter Buchmesse erwartet

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Frankfurt/Main (ddp). Mehr als 7000 Aussteller aus 111 Ländern präsentieren sich ab Mittwoch auf der Frankfurter Buchmesse. Gastland ist in diesem Jahr Indien. Der Subkontinent ist als erstes Land bereits zum zweiten Mal Themenschwerpunkt der weltgrößten Bücherschau.

Bis Freitag bleibt die Buchmesse Fachbesuchern vorbehalten, bevor am Wochenende dann auch das breite Publikum die fast 400 000 Bücher und verwandten Produkte in Augenschein nehmen kann.

Buchmessendirektor Juergen Boos bezeichnete das diesjährige Gastland Indien angesichts des dortigen Booms in Wirtschaft und Kultur als «Glücksfall». Annähernd 70 Autoren des Subkontinents werden zu Lesungen auf der Buchmesse erwartet.

Erstmals präsentiert die Buchmesse den Themenschwerpunkt «Zukunft Bildung». Damit reagieren die Veranstalter nach eigenen Angaben auf die wachsende Bedeutung von Bildung im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung. Nicht weniger als 30 Prozent des Messeangebots sind digitale Produkte.

Auch zahlreiche Prominente stellen ihre neuen Bücher vor. So bringt Kabarettist Dieter Hildebrandt seine Autobiografie «Ich musste immer lachen» mit, Altrocker Udo Lindenberg präsentiert eine von ihm gestaltete Künstlerausgabe von Meyers Taschenlexikon, Liedermacher Wolf Biermann liest und singt Gedichte aus seinem neuen Buch «Heimat».

Im Bereich Kinder- und Jugendbuch werden mehr als 1800 internationale Aussteller ihre Neuheiten zeigen. Neuigkeiten und große Künstler aus der Comic-Branche sind live im Comic-Zentrum zu erleben. Im vergangenen Jahr hatten an den fünf Tagen 280 000 Literaturinteressierte die Frankfurter Buchmesse besucht.

http://www.buchmesse.de

Preisverleihung und Bildungskampagne läuten Frankfurter Buchmesse ein

Frankfurt/Main (ddp). Mit der Verleihung des Deutschen Buchpreises und dem Start einer Bildungskampagne wird heute die 58. Frankfurter Buchmesse eingeläutet. Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der weltgrößten Bücherschau zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Abend im Römer den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. 2005 war der mit insgesamt 37 500 Euro dotierte Deutsche Buchpreis zum ersten Mal verliehen worden.

Nominiert sind in diesen Jahr «Die Habenichtse» von Katharina Hacker, «Woraus wir gemacht sind» von Thomas Hettche und «Neue Leben» von Ingo Schulze. Drei weitere Finalisten sind «Wie der Soldat das Grammofon repariert» von Sasa Stanisic, «Der Weltensammler» von Ilija Trojanow und «Angstblüte» von Martin Walser. Ausgewählt hat diese Titel eine siebenköpfige Jury aus Literaturkritikern, Journalisten und Autoren. Im Rahmen der Vorauswahl lasen die Juroren insgesamt 120 Neuerscheinungen. Bereits am Vormittag geht es in Frankfurt um den neuen Themenschwerpunkt der Buchmesse «Zukunft Bildung».