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Wie geplant, hat die Ministerpräsidentenkonferenz bei ihrer heutigen Sitzung eine Protokollerklärung zur Förderung nationalen Musiknachwuchses in den Rundfunkstaatsvertrag aufgenommen.
In der rechtlich nicht verbindlichen Erklärung werden die öffentlich-rechtlichen Radiosender aufgefordert, mehr deutschsprachige Musik in ihren Programmen zu platzieren. Die Initiative war vom bayerischen Staatsminister Erwin Huber ausgegangen, der sich erfreut zeigte, dass ein "bayerisches Anliegen bundesweit auf große Resonanz gestoßen ist". Huber lädt nun Vertreter des Bayerischen Rundfunks, der Musikwirtschaft, Produzenten und Musiker zu einem Runden Tisch, bei dem er am 29. Juli 2003 die aktuelle Situation analysieren und Möglichkeiten sowie Verbesserungen besprechen will. Huber kritisierte, dass die musikalische Vielfalt der Rock- und Popfestivals in Deutschland im Radio nicht wieder zu finden sei. "Nur rund um die Uhr die Welthits zu senden, die ohnehin schon jeder kennt, halte ich für einen falschen und auch vom Publikum nicht gewünschten Weg. Die Radios müssen wieder zu Trendsettern werden", so der Staatsminister weiter.Quelle: musikwoche.de