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München: Ausstellung über ermordeten Künstler Pasolini

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München (ddp). Anlässlich seines 30. Todestages eröffnet die Pinakothek der Moderne am Mittwoch in München eine Ausstellung über den italienischen Schriftsteller und Regisseur Pier Paolo Pasolini. Anliegen der Exposition sei es, die unterschiedlichen Facetten und Inhalte seines vielfältigen Schaffens vorzustellen, teilte das Museum mit.

Mit Zeichnungen und Gemälden, Manuskripten und Dokumenten soll das geistige Spektrum des pasolinischen Diskurses veranschaulicht werden. Gleichzeitig beleuchtet die Ausstellung die chronologische Entwicklung seines Werkes.

Der Künstler, der sich selbst P.P.P. nannte, wurde am 2. November 1975 auf einem kleinen Fußballplatz in Ostia bei Rom ermordet aufgefunden. Der gewaltsame Tod eines der damals prominentesten, aber auch umstrittensten Intellektuellen Europas rief weit über die Grenzen Italiens hinaus große Diskussionen hervor und gab Anlass zu ausschweifenden Spekulationen. Bis heute konnten die genauen Umstände von Pasolinis Tod nicht zweifelsfrei geklärt werden. Im Mai 2005 revidierte der mutmaßliche, bis dahin geständige Mörder seine Aussage und erwirkte damit eine erneute Untersuchung des Falles Pasolini.

Die Ausstellung «P.P.P. - Pier Paolo Pasolini und der Tod» ist bis 5. Februar in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen.

http://www.pinakothek.de