Irsee - Drei Tage lang steht das ehemalige Benediktinerkloster Irsee im Allgäu wieder im Zeichen der Musik. Internationale Solisten, der Münchner via-nova-Chor und etwa 50 Kinder und Jugendliche aus der Region treten von diesem Freitag (10. April) an beim Festival «Tonspuren» auf. Dabei werden den Besuchern verschiedene musikalische Formate sowie Theateraufführungen, Video- und Fotoinstallationen geboten.
Das Kloster Irsee war fast zwei Jahrzehnte lang Austragungsort des Festivals «Klang & Raum», das Liebhaber der Alten Musik anlockte. Nach dem Ende der beliebten Konzertreihe präsentierte der Bezirk Schwaben 2013 ein neues Musikfestival. Das Konzept von «Tonspuren» sieht vor, jedes Jahr einen neuen künstlerischen Leiter einzuladen, der speziell in und für den Ort Kloster Irsee komponiert.
In diesem Jahr hat dies der Berliner Gitarrist Marc Sinan übernommen. Nach Veranstalterangaben schrieb er für «Tonspuren» ein Musiktheater um den Völkermord an den Armeniern vor 100 Jahren. Die Koproduktion mit dem Maxim-Gorki-Theater Berlin wird am Freitag in Irsee uraufgeführt und reist nach dem Festival nach Berlin.