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Nachwuchsförderung - Pietari Inkinen debütiert bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden

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Schon seit einigen Jahren haben sich die Aufführungsabende der Sächsischen Staatskapelle als ein spannendes Forum für die künftige Dirigierelite etabliert. Erst vor kurzem war diesbezüglich in der Zeitung «Die Welt» zu lesen, dass sich die Staatskapelle «mit ihrer Einladungspolitik für allerjüngste Dirigenten immer mehr als Talentbörse für den Podiumsnachwuchs entwickelt». Diese Entwicklung wird im ersten Aufführungsabend der Saison mit Pietari Inkinen viel versprechend fortgesetzt.

Sie gilt als «Talentschmiede» des europäischen Dirigentennachwuchses, die Dirigierklasse von Jorma Panula an der Sibelius-Akademie in Helsinki, aus der Pultstars wie Esa-Pekka Salonen oder Sakari Oramo hervorgegangen sind. Mit Pietari Inkinen dürfte ein weiterer Finne folgen, dem eine große internationale Karriere bevorsteht. Die Bamberger Symphoniker, das Gewandhausorchester Leipzig und das City of Birmingham Symphony Orchestra hat der 28-Jährige schon dirigiert, seit Januar 2008 ist er Chef des Sinfonieorchesters in Neuseeland. Debüts beim Israel Philharmonic und dem Amsterdamer Concertgebouw-Orchester sind in seinem Kalender schon terminiert – am 8. Januar 2008 wird er nun im 1. Aufführungsabend erstmals die Staatskapelle Dresden dirigieren.

Auf dem Programm seines Debüts stehen Werke von Beethoven, Busoni und Schostakowitsch, darunter das Violinkonzert op. 35a von Ferruccio Busoni, gespielt vom Stellvertretenden 1. Konzertmeister der Staatskapelle, Thomas Meining. Dieses Werk komponierte Busoni 1897 für Henri Petri, den damaligen Konzertmeister der Dresdner Kapelle und Solisten bei der Berliner Uraufführung. Pietari Inkinen dürfte das Werk besonders liegen, da er seine Karriere selbst als Geiger begann und auch heute noch – mitunter sogar in Personalunion mit dem Dirigenten Inkinen – gerne zur Violine greift.

Donnerstag, 8. Januar 2009, 20 Uhr
1. Aufführungsabend


Sächsische Staatskapelle Dresden
Pietari Inkinen, Dirigent
Thomas Meining, Violine

Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu «Coriolan» op. 62

Ferruccio Busoni
Violinkonzert D-Dur op. 35a

Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70


 

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