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Nachwuchsmusiker bei Greizer Stavenhagen-Wettbewerb

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Nachwuchsmusiker aus ganz Thüringen ermitteln seit Freitag beim 55. Stavenhagen-Wettbewerb der Stadt Greiz ihre Besten. In den Fächern hohe und tiefe Streicher, Holz- und Blechbläser, Klavier und Gesang wetteifern 38 Künstler zwei Tage um einen der begehrten, mit je 250 Euro dotierten Stavenhagen-Preise sowie um Förderpreise.

Greiz (ddp-lth). Er erwarte wie in den zurückliegenden Jahren hervorragende Leistungen, die die hohen Maßstäbe für das Musizieren junger Leute veranschaulichen, sagte der Direktor der gastgebenden Greizer Musikschule, Ingo Hufenbach, der Nachrichtenagentur ddp. Er war vor 20 Jahren selbst Stavenhagen-Preisträger im Fach Klavier.

Das Verhältnis unter den Teilnehmern sei sowohl in den einzelnen Fächern als auch hinsichtlich des Alters sehr ausgewogen, konstatierte Hufenbach. Während die Instrumentalisten nur bis zu 18 Jahre alt sein können, liegt die obere Grenze bei den Sängern bei 24 Jahren. Die Jüngeren müssen die Fachjuroren in maximal einer Viertelstunde von ihrem Können überzeugen, der älteren Gruppe stehen dazu fünf Minuten mehr zur Verfügung. Die Preisträger stellen sich in einem Konzert am 30. November öffentlich vor.

Der Greizer ist der älteste derartige Wettbewerb in Ostdeutschland. Er war 1947 zum Gedenken an den in der Vogtlandstadt geborenen Franz-Liszt-Meisterschüler, Pianisten und Komponisten Bernhard Stavenhagen (1862-1914) ins Leben gerufen worden. Zu DDR-Zeiten auf die Musikschulen des damaligen Bezirkes Gera begrenzt, erfuhr der Wettbewerb 1991 eine Erweiterung auf ganz Thüringen. Inzwischen können die heute rund 21 000 Musikschüler Thüringens ihr Können bei fünf Vergleichen unter Beweis stellen. Darüber hinaus stellen sie sich auch dem bundesweiten Vergleich bei «Jugend musiziert».

http://www.greiz.de