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Sechs Bewerber aus dem gesamten süddeutschen Raum hat es gegeben. Georg Ruby ist ausgewählt worden, als neuer Leiter des Jugendjazzorchesters des Saarlandes. So vielfältig wie seine bisherige Karriere ist auch das Konzept, das er sich für die Jazz-Jugend ausgedacht hat.
(16.12.2003) Er ist Pianist, Klarinettist, Komponist und Arrangeur. 19 Tonträger dokumentieren mittlerweile seine Karriere. Seine Konzertreisen führten ihn schon durch ganz Europa, Zentralamerika, die ehemalige Sowjetunion und die USA. Ab nächstem Jahr wird Georg Ruby nun die Erfahrungen, die er im Laufe seiner Karriere gesammelt hat, an die Jugend weitergeben. Er hat die Leitung des Jugendjazzorchester des Saarlandes übernommen.Weitreichende Erfahrungen
Im Saarland fühlt er sich schon seit längerem wohl. Seit 1995 ist Georg Ruby Dozent an der Saarbrücker Hochschule für Musik im Fachbereich Jazz und improvisierte Musik. Mittlerweile hat er eine Professur übernommen und so ganz nebenbei die Hochschul-Bigband auf die Beine gestellt. Mit dem ?Auf die Beine stellen? hat er schon seine Erfahrung. Die Initiative "Kölner Jazz Haus" hat er mitbegründet.
Erfahrung hat er aber auch in der Leitung großer Orchester. 13 Jahre lang spielte das Jazzorchester Rheinland-Pfalz unter seiner Leitung, danach das Berliner Jugendjazzorchester und dann die Saar-Lor-Lux-Bigband. Beste Voraussetzungen also für die musikalische Betreuung der jungen jazz-begeisterten Saarländer und Saarländerinnen. Man fragt sich allerdings, wie er seine vielseitigen Aktivitäten zeitlich unter einen Hut bringt. Schließlich arbeitet er aktuell noch in dem Trio "Georg Ruby Village Zone" und der Bigband "Blue Orchestra" mit.
Weitreichende Pläne
Trotzdem hat sich Georg Ruby ein aufwändiges Konzept für das Jugendorchester des Saarlandes ausgedacht. Vor allem will er die Stilrichtung des Orchesters nicht festlegen, sondern möglichst vielfältig gestalten. Zuerst soll der Schwerpunkt in der Swingtradition mit Arrangements von Count Basie oder Duke Ellington liegen. Sie werden mit modernen, groovenden Arrangements von Bob Mintzer oder Bernd Lechtenfeld kombiniert. Später sollen dann moderne Arrangements unter anderem von Maria Schneider und Django Bates ins Repertoire aufgenommen werden.
Darüber hinaus hat sich Georg Ruby vorgenommen, Gastdirigenten einzuladen. Er will auch mit vergleichbaren Jugend-Projekten im In- und Ausland zusammenarbeiten und Konzertreisen für die jungen Jazz-Musiker organisieren.
Angebote und Möglichkeiten, die vielleicht den einen oder anderen dazu verführen, es auch mal im Saarländischen Jugendjazzorchester zu versuchen. Kein Problem: Junge Musiker zwischen 17 und 24 Jahren sind immer willkommen. Sie können sich bis Ende Februar 2004 zu einem Vorspieltermin anmelden. Der findet dann Mitte März statt.
Saarländischer Landesverband Jazz,
Brückwies-Str. 20
66606 St.Wendel
Tel: 06858/ 1504
E-Mail: info [at] saarjazz.de (info[at]saarjazz[dot]de)
Homepage Peter Ruby: www.georgruby.de