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Berlin (ddp). Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) sieht trotz des angekündigten Ausstiegs des Landes Berlin aus der Finanzierung die Arbeiten auf der Berliner Museumsinsel nicht gefährdet.
Die Mittel des Bundes reichten vorläufig aus, «um im Plan zu bleiben», sagte der Minister dem «Tagesspiegel» (Donnerstagausgabe). Der neue rot-rote Berliner Senat hatte unter Hinweis auf die desolate Haushaltslage einen Rückzug des Landes aus der Finanzierung ab 2003 angekündigt. Nachdem Berlin «diesen Crash-Kurs fährt, muss man auch das Positive sehen: Planungssicherheit ist das Wichtigste», fügte Nida-Rümelin hinzu. Diese sei wegen der Unsicherheiten von Seiten Berlins in der Vergangenheit nicht immer garantiert gewesen.Dank der Einnahmen von 43 Millionen Euro aus dem Verkauf der Gedenkmünze könnten die Baumaßnahmen am Weltkulturerbe mindestens bis 2003/2004 wie geplant fortgesetzt werden. Sollte der Bund dann keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stellen, würde sich die Fertigstellung verzögern. Dann wäre das Vorhaben nicht in zehn, «sondern vielleicht in zwölf Jahren» abgeschlossen, sagte Nida-Rümelin.