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Die Turiner Historikerin Luisa Passerini ist am Dienstag in Essen mit dem Kulturwissenschaftlichen Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Der mit 500 000 Euro dotierte Preis wurde von Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) übergeben und soll eine von Passerini gegründete Forschungsgruppe am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen unterstützen.
Essen (ddp-nrw). Die international besetzte Gruppe trägt den Titel «Europa: Emotionen, Identitäten, Politik. Vergleichende Forschungen zu Kultur und Gesellschaft».Ziel des im April dieses Jahres gestarteten zweijährigen Projekts ist es, die historische Bedeutung der Emotionen - insbesondere der Liebe - für das europäische Gemeinschaftsgefühl auszuloten. Das Forschungsvorhaben der 61-jährigen Historikerin verspreche «Aufklärung über unsere Identität als Europäer - eine Aufklärung, die wir brauchen, um weiter am Haus Europa bauen zu können», sagte der Präsident des Kulturwissenschaftlichen Instituts, Jörn Rüsen.(Internet: www.kwi-nrw.de)