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Olympia-Kompositionspreise vergeben

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Die Preise für den Internationalen Kompositionswettbewerb anlässlich der Olympiade 2004 in Athen, den die kulturelle Begegnungs- und Veranstaltungsstätte Hellenikon Idyllion, ausgeschrieben hat, sind vergeben. Einundzwanzig Komponisten aus elf Nationen hat die Jury Mitte Juli beurteilt. Ein erster und zwei zweite Preise sowie zwei Sonderpreise wurden jetzt vergeben.

Der Wettbewerb hatte zum Thema, den olympischen Geist in Musik umzusetzen. Aufgabe war es, die fünf Disziplinen der antiken olympischen Spiele - Lauf, Weitsprung, Diskuswurf, Speerwurf, Ringkampf - ("Pentathlon") zu vertonen, und zwar unter Einbeziehung ausgewählter Textpassagen des Dichters Pindar, der für Sieger vor rund 2.400 Jahren seine Lobgesänge schrieb. So sollte ein etwa zwanzigminütiges Werk für Sinfonieorchester, Chor oder Sprecher entstehen, das die Bedeutung der klassischen griechischen Kultur für unsere Gegenwart und Zukunft zur Geltung bringt.

Die Jury aus deutschen, österreichischen und griechischen Musikerpersönlichkeiten (Alois Springer, Chefdirigent und Musikdirektor, Frankfurt; Werner Schulze, Professor an der Univerisät für Musik und darstellende Kunst und Komponist, Wien; Rafaïl Pylarinos, Dirigent und Komponist, Athen) bestimmte Mitte Juli 2003 die Gewinner aus den Teilnehmern, deren Partituren aus vier Kontinenten im Hellenikon Idyllion eingreicht worden waren (aus Brasilien, Kanada, USA, Australien, Japan, Deutschland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Österreich und Spanien). Einstimmig ging der erste Preis an den englischen Komponisten Andrew Michael March für seine Komposition "5 songs of Pindar", die beiden zweiten Preise an die Japaner Ken Ito und Shigeru Kan-no, ein Sonderpreis an den US-amerikanischen Teilnehmer Aaron David Miller sowie ein Sonderpreis für junge Komponisten an den fünfundzwanzigjährigen Spanier Enrique Hernandis Martínez. Außerdem wurden die Werke von Gerold Amann (Österreich), Dinos Constantinides (Griechenland), Claude Lachapelle (Kanada), Spiros Mazis (Griechenland), Tina Ternes (Deutschland) und John White (USA) zur Aufführung empfohlen.

Die Jury war beeindruckt vom außerordentlich hohen Niveau der eingereichten Kompositionen. Insgesamt setzten die Werke die Wettbewerbsaufgabe in hervorragender Weise um und bei ihrer Aufführung verspricht man sich eine begeisterte Aufnahme durch das Publikum.

Schon jetzt haben sich bekannte Orchester, Chöre und Dirigenten darunter Jugendsinfonieorchester aus Frankreich, Deutschland, Japan und der Schweiz gemeldet, die einige der pärmierten und empfohlenen Kompositionen im Olympiajahr 2004 sowohl in ihren Ländern als auch in Hellenikon Idyllion wie auch an weiteren Orten in Griechenland (vor allem in antiken Theatern) der Öffentlichkeit präsentieren wollen. Desweiteren ist auch die Erstellung von CDs geplant. Um die Reisekosten nach Griechenland zu finanzieren, ist Hellenikon Idyllion bestrebt, durch die Bekanntmachung über die internationale Presse trinationale Treffen zu ermöglichen, die von der EU bezuschusst werden, und an denen auch Nicht-EU-Länder teilnehmen können. Interessierte Chöre und Orchester können sich direkt mit ihren möglichen Terminen an Hellenikon Idyllion wenden, dass dann die Koordination übernehmen wird. Es wird empfohlen, sich zusätzlich nach weiteren Finanzierungsmöglichkeiten umzusehen. Speziell sind damit private Sponsoren angesprochen, denn die Einmaligkeit der Aufführungen dieser Werke macht es für sie um so attraktiver sich auf kulturellem Gebiet zu profilieren.
Als Vorgeschmack wurden bereits Ende Juli vom Jugendsinfonieorchester Straßburg Teile eines prämiertes Werkes auf der Insel Kefalonia, in Olympia selbst, in Korinth, in Galaxithi bei Delphi und in Hellenikon Idyllion aufgeführt. Desweiteren wird ein Chor Mitte September in Patras und in Athen Auszüge aus zwei weiteren prämierten Werken singen. Insbesondere ist Hellenikon Idyllion bemüht, im Olympischen Jahr 2004 mehrere der prämierten Werken bei Konzerten mit Orchestern und Chören in vielen Orten Griechenlands wie auch im Ausland in Zusammenarbeit mit Sponsoren aufzuführen.

www.idyllion.gr,

Andreas Drekis
Hellenikon Idyllion

25100 Selianitika/Egion
Greece
Phone: 0030 2 69 10/7 24 88
Fax: 0030 2 69 10/7 27 91
Email: hellenikon [at] idyllion.gr (hellenikon[at]idyllion[dot]gr)