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Opern in NRW bieten zu Silvester abwechslungsreiches Programm

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Auch zum diesjährigen Jahreswechsel bieten die Opernbühnen in Nordrhein-Westfalen ein abwechslungsreiches Programm. Auf dem Plan stehen unter anderem Stücke von Offenbach, Strauß und Mozart.


Düsseldorf (ddp-nrw). Es muss ja nicht immer TV-Ekel Alfreds berühmter «Silvester»-Punsch sein, um Jahr für Jahr richtig in Fahrt zu kommen. Auch zum diesjährigen Jahreswechsel bieten die Opernbühnen in Nordrhein-Westfalen ein abwechslungsreiches Programm, mit dem der Silvesterabend schwungvoll begangen werden kann. Auf dem Plan stehen unter anderem Stücke von Jacques Offenbach, Johann Strauß und Wolfgang Amadeus Mozart.

Zwei der zündendsten Offenbach-Opern haben sich die Opernhäuser in Aachen und Essen ausgesucht. In Aachen inszeniert Christian Sedelmayer «La Périchole», die Offenbach einmal mehr als Meister der französischen Operette ausweist (Tel. 0241/4784-244). In der Ruhrmetropole Essen sorgen Regisseur Dietrich Hilsdorf und Generalmusikdirektor Stefan Soltesz dafür, dass in Offenbachs flotten Antiken-Persiflage «Orpheus in der Unterwelt» auch Pluto als der Gott der Unterwelt voll auf seine Kosten kommt (Tel. 0201/81 22-200).

Ursprünglich stand auch bei der Kölner Oper Offenbachs «Orpheus» auf dem Programmzettel. Doch nachdem die spektakulär misslungene Neuinszenierung im Oktober direkt vom Spielplan genommen werden musste, gibt es jetzt in dem Silvester-Potpourri nur Ausschnitte daraus. Unter der Leitung von Enrico Delamboye bieten Solisten und Chor der Oper Köln sowie das Gürzenich-Orchester darüber hinaus einen abwechslungsreichen Abend mit bekannten Melodien aus Offenbachs «Hoffmanns Erzählungen» und deutschen Operettenschlagern aus «Die Fledermaus», «Der Zigeunerbaron» und «Die lustige Witwe» (Tel. 0221/221 28 400).

Auf die Operetten-Klassiker von Johann Strauß setzen auch die Opernhäuser in Bonn und Münster. Mit klingenden Walzern, feurigen Csárdás, rauschenden Bällen und in Strömen fließendem Champagner spickte Strauß 1874 seine «Fledermaus», die jetzt in Bonn von Regisseur Joachim Schlömer entsprechend schwungvoll abheben kann (Tel. 0228/778 000). In Münster hingegen bietet Regisseur Wolfgang Quetes eine unvergessliche «Nacht in Venedig» (Tel. 0251/5909-100). Die gleichnamige Operette spielt direkt am Canale Grande in Venedig, wo der als Frauenverführer bekannte Herzog von Urbino residiert und zum Maskenfest geladen hat.

Die Hagener Oper setzt dagegen auf Emmerich Kálmáns «Gräfin Mariza». Der Dreiakter ist ein musikalisches Feuerwerk im ungarisch-zigeunerischen Milieu - ein Meisterwerk der «Silbernen Operette» (Tel. 02331/207-3218).

Das Musical- und Revue-Parkett werden in Dortmund und in Bielefeld frisch gebohnert, wenn das Jahresende naht. Dank der Regisseure Peter Zeug und Hannes Brock öffnet sich dann in Dortmund ein «Käfig voller Narren». «La cage aux folles» - so nennt sich ein schillernder Nachtclub, in dem allabendlich eine Truppe tanzender und singender Paradiesvögel das Publikum begeistert (Tel. 0231/5027 222). In Bielefeld beweist man zeitgleich, dass der King of Rock\'n\'Roll lebt. «Elvis liebt dich!» nennt sich die Revue von Matthias Kniesbeck und Jochen Kilian (Tel. 0521/515 454).

Am Düsseldorfer Opernhaus porträtiert Regisseur Dan Jemmett stattdessen zwei italienische Gondolieri, denen das britische Entertainer-Duo Gilbert & Sullivan 1889 ein schmissiges Denkmal gesetzt hat (Tel. 0211/89 25-211). Wer Silvester nicht kunterbunt, sondern ganz klassisch feiern möchte, der hat dazu in Mönchengladbach Gelegenheit (Tel. 02151/805-125). Dort öffnen in Mozarts «Zauberflöte» drei Knaben eine Spielkiste und entdecken das wunderbare Spiel vom bunt gefiederten Vogelfänger Papageno und dem Prinzen aus fernen Landen namens Tamino.

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