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Schindhelm verspricht Berliner Opern künstlerische Selbstständigkeit

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Der neu ernannte Generaldirektor der Berliner Opernstiftung, Michael Schindhelm, sichert den drei Opernhäusern der Stadt ihre künstlerische Eigenständigkeit zu.

Köln (ddp-bln). Er strebe nicht die Rolle eines Generalintendanten an, sagte Schindhelm dem Theatermagazin «Die Deutsche Bühne». Die derzeitigen Intendanten der Opernhäuser, Kirsten Harms, Andreas Homoki und Peter Mussbach, sollten in ihren Kompetenzen nicht beschnitten werden. Im Zusammenhang mit Schindhelms Vertragsunterzeichnung vergangene Woche war über das Ausmaß des Einflusses Schindhelms auf die Bühnen diskutiert worden.
Angesichts der problematischen Finanzlage warnte Schindhelm davor, die Oper kaputt zu sparen. Derzeit müssten die Berliner Bühnen zehn Millionen Euro einsparen. Gleichzeitig werde von ihnen verlangt, sieben Millionen zusätzliche Einnahmen einzuspielen. Man müsse aufpassen, «dass die Einsparungen nicht zu einer Todesspirale führen. Wenn die Häuser so ausgemergelt werden, dass sie nicht mehr kreativ sein können und ihnen die Kraft fehlt, mehr Zuschauer zu gewinnen, sind sie zum Scheitern verurteilt», sagte Schindhelm.
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