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Tage der jüdischen Kultur zum 19. Mal in Chemnitz

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Chemnitz - Die 19. Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz werden am 20. Februar 2010 mit der Ballettpremiere «Kaddish» zu Musik von Leonard Bernstein eröffnet. Für die tänzerische Umsetzung des jüdischen Gebets Kaddish hat der Chemnitzer Ballettdirektor Lode Devos umfangreiche Informationen über jüdisches Leben gesammelt, wie Uwe Dziuballa vom Trägerverein der Kulturtage am Montag in Chemnitz sagte. Das Festival sei immer mehr ein Gemeinschaftsprojekt von Juden und Nichtjuden.

Die Chemnitzer jüdischen Kulturtage gehören laut Dziuballa zu den bekanntesten und erfolgreichsten Angeboten dieser Art in Deutschland. Insgesamt stehen bis 7. März mehr als 40 Veranstaltungen auf dem Programm. Erstmals sei es aufgrund der wechselnden jüdischen Feiertage möglich, das Freudenfest Purim einzubeziehen. Dabei seien die Chemnitzer zur gemeinsamen Party in das Jüdische Gemeindezentrum eingeladen.

Am 6. und 7. März widme sich ein Seminar anlässlich des 125-jährigen Bestehens der Jüdischen Gemeinde Chemnitz im Jahr 2010 dem Thema «Einwanderung und Integration in den jüdischen Gemeinden in Deutschland». Dabei sollen unter anderen neue Studienergebnisse über die russisch-jüdische Zuwanderung in den vergangenen 20 Jahren vorgestellt werden, wie der Verein weiter ankündigte. Die Gemeindevorsitzenden aus Chemnitz, Dresden und Leipzig würden in einer Podiumsdiskussion die Situation in Sachsen beleuchten. Die Diskussionsbeiträge des Seminars könnten in Deutsch, Russisch und Englisch verfolgt werden.
 

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