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Der Telemann-Preis 2003 ist am Sonntag in Magdeburg an den Musikwissenschaftler Wolf Hobohm verliehen worden. Der 65-jährige Magdeburger engagiert sich seit den 60er Jahren für die Telemannpflege und -forschung und hat die Elbestadt zu einem international beachteten Zentrum auf diesem Gebiet entwickelt.
Magdeburg (ddp-lsa). Mit grundsätzlichen Arbeiten über die Musik und zur Biografie Georg Philipp Telemanns hat Hobohm dazu beigetragen, dass der bedeutende Komponist des 18. Jahrhunderts in das Bewusstsein der Musikhistoriker zurückgekehrt ist.Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) betonte, dass das Musikleben in Sachsen-Anhalt durch das Wirken Hobohms wichtige Impulse erhalten habe. Unter seiner Ägide habe sich eine inzwischen breit gefächerte Magdeburger Telemannpflege und -forschung entwickelt. Dass neben den Magdeburger Telemann-Festtagen auch der Internationale Telemann-Wettbewerb inzwischen weithin ausstrahle und in den kommenden Tagen mehr als 70 junge Musiker von vier Kontinenten nach Magdeburg ziehe, sei zu einem wesentlichen Teil Hobohms Verdienst.
Der Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg besteht aus einer Bronzeplakette, einer Urkunde und einer Geldzuwendung in Höhe von 2500 Euro. Er wird seit 1987 jährlich für hervorragende Leistungen bei der Interpretation, Pflege und Erforschung von Leben und Werk Georg Philipp Telemanns (1681-1767) verliehen. Preisträger können Künstler, Wissenschaftler, Musikerzieher, Laienschaffende, Ensembles und Institutionen werden. Die Stadt verleiht den Preis jedes Jahr im März in zeitlicher Nähe zu Telemanns Geburtstag am 14. März.
http://telemann.magdeburg.de)