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Entscheidung im Kompositionsfinale in der Gläsernen Manufaktur: Ockert, Redmann und Pascual überzeugen durch künstlerische Höchstleistung auf internationalem Niveau
Dresden/Wolfsburg, 1. Mai 2004 - Die Final-Entscheidung im Internationalen Kompositionswettbewerb für den Raum der Gläsernen Manufaktur fiel gestern und war eindeutig: Der deutsche Komponist Matthias Ockert gewann den Wettbewerb vor Bernd Redmann aus Köln und der jungen Spanierin Cristina Pascual. Sie überzeugten die Expertenjury mit ihren eigens für diesen Raum komponierten Werken.Im Rahmen des Finalkonzerts, moderiert von Dr. Meret Forster (MDR), erhielten die Gewinner ein Preisgeld von insgesamt 16.000,- Euro.
Tief beeindruckt zeigte sich die neunköpfige Fachjury aus namhaften Experten von der außergewöhnlichen künstlerischen Leistung aller sechs Semifinalisten. Doch Ockerts "Diaphaneity" (dt. Transparenz) für sieben Ensembles und Live-Elektronik, "L\'usine Imaginaire", Redmanns Werk in sieben Sätzen, und die poetische "Stahlseele" von Cristina Pascual setzten sich bei ihrer Uraufführung am 28. und 29. April nach einhelliger Expertenmeinung nahezu unangefochten gegen ihre Konkurrenz durch. Matthias Ockert über sein Werk: "Für \'Diaphaneity\' waren mir zwei Aspekte von zentraler Bedeutung: Einmal eine Rückbesinnung auf die nach der Renaissance zerfallene Einheit von Architektur und Musik, zum anderen meine räumlich-musikalische Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Transparenz in moderner Architektur."
Nicht weniger bewundernswert war die Leistung des jungen, charismatischen Dirigenten Jonathan Stockhammer: Innerhalb von nur acht Wochen bewältigte er das Studium der überaus anspruchsvollen Partituren, gerade einmal fünf Tage blieben für die Proben mit den Dresdner Sinfonikern und dem Ensemble vocal modern in der Gläsernen Manufaktur. Die beiden Veranstalter, Stefan Schulte, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Gläsernen Manufaktur, und Hans-Joachim Frey, Forum für Kultur und Wirtschaft und Direktor der Semperoper Dresden, zeigten sich begeistert über die hohe Qualität der Aufführungen und Werke: "Diese grandiosen musikalischen Auseinandersetzungen in einem höchst ungewöhnlichen Umfeld haben der Neuen Musik eine neue Facette gegeben," meinten die beiden Wettbewerbsleiter übereinstimmend.
Der Internationale Wettbewerb für den Raum der Gläsernen Manufaktur ist eine Kooperation des Internationalen Forums für Kultur und Wirtschaft und der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen. Die Geburtsstätte des Volkswagen Phaeton dient dabei als Ort der Inspiration und des musikalischen Erlebens zugleich. Als Juroren stellen hochkarätige Experten, Kulturschaffende und Konzertveranstalter dem Wettbewerb ihre Kompetenz zur Verfügung, darunter Sylvester Levay, Prof. Siegfried Matthus, Prof. Heinz Josef Herbort und Prof. Franz Müller-Heuser.
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DIE GLÄSERNE MANUFAKTUR
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Kontakt Kompositionswettbewerb: Bodo Wünsch
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