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Worms (ddp). Die Nibelungen-Festspiele in Worms haben sich nach Ansicht ihres Intendanten Dieter Wedel bereits sehr gut etabliert. Die 2002 ins Leben gerufenen Festspiele würden inzwischen «in einem Atemzug» mit Festspielen wie Avignon, Salzburg, Bayreuth und Bregenz genannt, sagte Wedel in einem Interview mit der Nachrichtenagentur ddp.
«Das ist für diese kurze Zeit ein Riesenerfolg», fügte er hinzu. Er verwies darauf, dass die Zeitschrift «Capital» Worms gar «die spannendsten Festspiele von Europa» genannt habe. «Ich werde einen Teufel tun, da zu widersprechen», sagte Wedel, der die Festspiele seit Herbst 2003 als Intendant leitet.Mit Blick auf den um 500 000 Euro auf 4,7 Millionen Euro gestiegenen Etat sagte Wedel, die Finanzierung sei immer schwierig, das sei aber auch «bei jedem Film so». Es sei aber gelungen, den Kreis der Sponsoren zu erweitern. «Die Finanzierung in diesem Jahr ist gesichert - es sei denn, es regnet pausenlos und es kommt kein Zuschauer», betonte Wedel. Das sei aber nicht zu erwarten. Dazu beigetragen habe auch eine «kräftige Gagenbeschneidung». So seien im zweiten Jahr noch für Reden «horrende Beträge» bezahlt worden, die in diesem Jahr nicht einmal einer der Hauptdarsteller bekomme. Trotzdem seien 2006 «alle Schauspieler gekommen, weil sie hier die Arbeit schätzen und hier gerne mitmachen», sagte Wedel.
Die Nibelungen-Festspiele warten zwischen dem 11. und dem 26. August mit 14 Aufführungen auf.