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Dresden (ddp-lsc). Eine Ausstellung im Dresdner Rathaus erinnert an den Völkermord in Ruanda. Aus Anlass des achten Jahrestages des Massakers ist die Schau «Die Wunden des Schweigens» bis zum 30. April zu sehen.
Die Überlebende Yolande Mukagasana und der belgische Fotojournalist Alain Kazinierakis präsentieren ihr Material in Zusammenarbeit mit der Nothilfeorganisation «Ärzte ohne Grenzen».Die Ausstellung umfasst 60 Porträts und Zeugenaussagen von Überlebenden und Tätern, die 1999 entstanden. Kazinierakis bezeichnete die Ausstellung am Montag als «Rekonstruktionsarbeit», die dem Völkermord ein Gesicht verleihen soll. Der in französischer Sprache erschienene Katalog unter dem Titel «Les blessures du silence - Témoignages du génocide au Rwanda» (Éditions Actes Sud, Arles 2001) ist für 24, 90 Euro im Buchhandel erhältlich.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 bis 18.00 Uhr, Eintritt frei. Internet: www.aerzte-ohne-grenzen.de