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Zufriedene Aussteller bei Frankfurter Buchmesse

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Mit einer positiven Besucherbilanz ist die Frankfurter Buchmesse am Sonntagabend zu Ende gegangen. Insgesamt wurden 283 293 Gäste gezählt und damit rund 3000 weniger als im Vorjahr, wie die Buchmesse mitteilte.


Handel mit Buchlizenzen «brummt» - Aussteller und Verleger mit Frankfurter Buchmesse zufrieden - Friedenspreis an Friedländer
Frankfurt/Main (ddp). Verleger und Aussteller haben sich nach Abschluss der 59. Frankfurter Buchmesse zufrieden gezeigt. Vor allem der An- und Verkauf von Buchlizenzen habe nach Angaben der Fachleute «gebrummt», sagte der Sprecher der Frankfurter Buchmesse, Thomas Minkus, am Sonntag auf ddp-Anfrage. Bis zum Samstag waren gut 226 000 Besucher zur Buchmesse gekommen und damit geringfügig weniger als im Vorjahr. Zum Abschluss der weltgrößten Literaturschau am Sonntag wurde der israelische Historiker Saul Friedländer mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt.

Die Branche blickt nach Angaben von Minkus «sehr optimistisch» in die Zukunft. Die leicht zurückgegangenen Besucherzahlen bis zum Samstag führte der Sprecher der Buchmesse auf die Herbstferien in Hessen und auf den Bahnstreik am Freitag zurück. Am Sonntag seien der Andrang aber nochmal groß und die Hallen «proppevoll» gewesen.

Bei herrlichem Herbstwetter war am Wochenende vor allem das Freigelände der Buchmesse gefragt. Dort gab es für die kleinen Besucher unter anderem eine Pippi-Langstrumpf-Verkleidungsaktion. Auch die katalanische Kultur als Ehrengast der Buchmesse präsentierte sich während der fünf Tage nach Angaben von Minkus «besonders modern und vielseitig».

Am Sonntag konnten auf der Messe auch wieder Bücher gekauft werden. Zudem wurde am letzten Messetag traditionell der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen.

Friedländer erhielt die Auszeichnung vor rund 1000 Gästen in der Frankfurter Paulskirche für seine Forschungen zum nationalsozialistischen Massenmord an den Juden. Friedländer habe das seltene Talent, Geschichte nicht nur zu dokumentieren, sondern auch zu erzählen, würdigte der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Wolfgang Frühwald, den Preisträger in seiner Laudatio.

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird seit 1950 verliehen und ist mit 25 000 Euro dotiert.

Oliver Teutsch