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Von „Moin, moin“ zum rheinischen „Tschöh“

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Bremen und Bonn: Die Wege der Bundesgeschäftsstelle des VdM
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Nicht weit vom Hauptbahnhof Bremen entfernt und deshalb auch von dort gut fußläufig zu erreichen, suchte ich die Hausnummer 42 in der Slevogtstraße, die mit soliden hanseatischen Bürgerhäusern bebaut ist. Dort war die Geschäftsstelle des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) beheimatet, die ich ab April 1971 als neuer Bundesgeschäftsführer leiten sollte. Am Ende des Aufgangs zwei nebeneinanderliegende Türen: Linke Türklingel „Wucher“, rechte „Verband deutscher Musikschulen“. Mit einem freundlichen „Moin, moin“ wurde mir nach dem Klingeln die rechte Eingangstür von Heidi Wucher geöffnet, und ich wurde über eine direkt von der Haustür nach oben führende Treppe in den 1. Stock geleitet. Dort war in vier Räumen die Geschäftsstelle des VdM untergebracht.

Nicht weit vom Hauptbahnhof Bremen entfernt und deshalb auch von dort gut fußläufig zu erreichen, suchte ich die Hausnummer 42 in der Slevogtstraße, die mit soliden hanseatischen Bürgerhäusern bebaut ist. Dort war die Geschäftsstelle des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) beheimatet, die ich ab April 1971 als neuer Bundesgeschäftsführer leiten sollte. Am Ende des Aufgangs zwei nebeneinanderliegende Türen: Linke Türklingel „Wucher“, rechte „Verband deutscher Musikschulen“. Mit einem freundlichen „Moin, moin“ wurde mir nach dem Klingeln die rechte Eingangstür von Heidi Wucher geöffnet, und ich wurde über eine direkt von der Haustür nach oben führende Treppe in den 1. Stock geleitet. Dort war in vier Räumen die Geschäftsstelle des VdM untergebracht. Im April 1971 erfolgte dann der Umzug in die Bundeshauptstadt Bonn. In der Moltkestraße 95, einem Eckgebäude an einer Kreuzung mit einer belebten innerstädtischen Straße und einer Bundesstraße auf der einen und der sogenannten „Rheinstrecke“ der Bundesbahn auf der Rückseite, hatte die Stadt Bonn dem Verband diese Geschäftsstelle zu einem sehr günstigen Mietzins zur Verfügung gestellt. Da der 1969 als Nachfolger von Dr. Twittenhoff gewählte ehrenamtlich tätige Vorsitzende des VdM, Diethard Wucher, zum gleichen Zeitpunkt hauptberuflich die Aufgabe des Direktors der Musikschule Bonn übernahm, konnte Heidi Wucher weiter in der Bundesgeschäftsstelle tätig sein. Im 5. Stock eines mitten in Bonn-Bad Godesberg gelegenen Hauses fanden wir in der Villichgasse 17 dann ab Juni 1974 unser neues Domizil. Wieder war es mit Hilfe des Jugendministeriums und weiterer Förderer, wie dem Fachverband Deutscher Klavierindustrie, möglich, die neuen Räume nach und nach mit neuester Bürotechnik auszustatten.

Dank der weiter stark ansteigenden Mitgliederzahl (von 284 Musikschulen im Jahr 1971 auf 778 Musikschulen im Jahr 1990) und der damit verbundenen erhöhten Leistungsforderungen der Mitglieder an die Bundesgeschäftsstelle wurden weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach und nach eingestellt.

Mit diesem Personal war es möglich, neben den „normalen“ Verbandsarbeiten wie Erstellung und Versand von Rundschreiben, Erteilen von Auskünften und Beratungen am Telefon, Vorbereitung und Durchführung von Vorstands- und Kommissionssitzungen, Bundesversammlungen und Kongressen, Erstellung statistischer Berichte und anderes mehr, nun auch die Aufgabe als Zentralstelle für internationalen Jugendaustausch des Bundesjugendministeriums, des Deutsch-Französischen- und des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes zu übernehmen.

Es waren nun Voraussetzungen dafür gegeben, dass Modellprojekte gemeinsam mit Bundesministerien und mit deren erheblicher finanzieller Unterstützung betreut, koordiniert und geschäftsmäßig abgewickelt werden konnten.

Nach der Vereinigung beider deutscher Staaten wurde es notwendig, neue Räume und weiteres Personal für die gestiegenen Anforderungen des nunmehr auf 1.007 Mitgliedschulen angewachsenen Verbandes bereitzustellen. Das sah das Bundesjugendministerium genauso und erhöhte, auch auf Grund des von ihm unterstützten „Deutschen Musikschulorchesters“ die schon seit den 60er-Jahren regelmäßig gewährten Zuwendungen an den VdM im Jahr 1991. Damit war es möglich, eine neue Heimstatt, diesmal ein „eigenes“ Haus zur Miete in der Plittersdorfer Straße 93 in Bonn-Bad Godesberg zu beziehen und das erforderliche Personal zusätzlich zu verpflichten. Gleichfalls konnten dadurch modernste Kommunikationsmittel und neue Büromöbel für alle Mitarbeiter/-innen angeschafft werden. Die Bundesgeschäftsstelle des VdM konnte bis heute stets den aktuellen Anforderungen entsprechend entwickelt werden. So vermag sie den wachsenden Anforderungen an eine moderne Verbandszentrale hinsichtlich Kommunikation, Dienstleistung und konzeptioneller Arbeit erfolgreich nachzukommen.

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