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Buch-Tipps 2017/06

Untertitel
Konzeptuelle Musik, elektronische Blasinstrumente, Geräusch in Kultur
Publikationsdatum
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Urs Peter Schneider: Konzeptuelle Musik. Eine kommentierte Anthologie, aart verlag +++ Andreas Swoboda: Die Anfänge der elektronischen Blasinstrumente (Wiener Beiträge zur systematischen Musikwissenschaft, Bd. 2), epOs-Music +++ Unlaute. Noise / Geräusch in Kultur, Medien und Wissenschaften seit 1900, hg. v. S. Mieszkowski u. S. Nieberle, transcript

Urs Peter Schneider: Konzeptuelle Musik. Eine kommentierte Anthologie, aart verlag, Bern 2016, IV, 318, LI S., CHF 35,00, ISBN 978-3-9524749-0-7

Die außerordentlich umfangreiche Zusammenstellung von durchaus umsetzbaren Beispielen bietet die reizvolle Chance, sich einem künstlerischen Bereich anzunähern, der die Interpreten mit verschiedenartigsten Aktionsregeln oder Spielmodellen in ein oft weites Feld an Handlungsmöglichkeiten entlässt – eine faszinierend irritierende und herausfordernde Lektüre.

Andreas Swoboda: Die Anfänge der elektronischen Blasinstrumente (Wiener Beiträge zur systematischen Musikwissenschaft, Bd. 2), epOs-Music, Osnabrück 2017, 134 S., Abb., Printausgabe: € 24,90, ISBN 978-3-940255-70-9, CD-ROM: E 17,90, ISBN 978-3-940255-71-6

Anhand zahlreicher Patentschriften wird in dem reich bebilderten Band zum einen die in den 1930er-Jahren einsetzende Geschichte der elektro­akustischen Harmonium-Instrumente wie auch der spezifischen Tonabnehmersysteme für Blasinstrumente dargestellt, zum anderen wird die Entwicklung elektronischer Instrumente verfolgt, deren synthetisch erzeugter Sound vom Spieler pneumatisch durch Blaswandler gesteuert wird – spannende Felder der Organologie.

Unlaute. Noise / Geräusch in Kultur, Medien und Wissenschaften seit 1900, hg. v. S. Mieszkowski u. S. Nieberle, transcript, Bielefeld 2017, 378 S., Abb., € 34,99, ISBN 978-3-8376-2534-9

Als Beitrag der sich zunehmend etablierenden Sound Studies zielt der Sammelband darauf ab, die „Unlaute“ aus ihrer traditionell negativ konnotierten Rolle als vermeintlicher Gegenpart etwa zur Sprache oder zur Musik zu lösen und als attraktives Themengebiet für literatur-, medien-, musik- oder theaterwissenschaftliche Untersuchungen zu erschließen – ein vielseitiger Augen- und Ohrenöffner.

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