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CD-Tipps 2014/09

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CD-Empfehlungen von Juan Martin Koch
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Stefan Grasse: Guitar Phases. Werke von Steve Reich, Nicky Hind, Léo Brouwer, Edward McGuire, Sebastian Weber und Stefan Grasse +++ Sándor Veress: Streichquartette 1 und 2. Konzert für Streichquartett und Orchester. Basel String Quartet, Hungarian Symphony Orchestra, Jan Schultz +++ Paul Dukas: L‘Apprenti sorcier, Velléda, Polyeucte. Les Siècles

Stefan Grasse: Guitar Phases. Werke von Steve Reich, Nicky Hind, Léo Brouwer, Edward McGuire, Sebastian Weber und Stefan Grasse. Xolo 1033 (2 CDs)

Gut, dass Stefan Grasses ausgezeichnete CD „Ripples“ von 1996 (mit Steve Reichs „Electric Counterpoint“ als Hauptwerk) in dieser Doppelbox wiederveröffentlicht wurde. Noch besser, dass er sie nicht minder ausgezeichnet ergänzt mit der Scheibe „Nagoya Gui­tars“. Neben Reich-Adaptionen für Gitarre sind wie auf der ersten CD Werke enthalten, die mit Kontrapunkt und Phasenverschiebung arbeiten. Fantastisch gespielt und aufgenommen.

Sándor Veress: Streichquartette 1 und 2. Konzert für Streichquartett und Orchester. Basel String Quartet, Hungarian Symphony Orchestra, Jan Schultz. Toccata TOCC 0062

Gut, dass das Basler Streichquartett  sich mit seiner ganzen Kompetenz für Sándor Veress’ verhältnismäßig frühe, deutlich von Bartók beeinflusste Beiträge zur Gattung (1931 und ’37) einsetzt. Noch besser, dass die vier Musikerinnen überdies das Streichquartett-Konzert erstmals eingespielt haben. Eigenständige, vitale Musik von bezwingender Kraft.

Paul Dukas: L‘Apprenti sorcier, Velléda, Polyeucte. Les Siècles, François-Xavier Roth. Musicales Actes Sud (Harmonia Mundi)

Drei Jahre nach der nur mit einem zweiten Preis beim Rom-Wettbewerb bedachten Kantate „Velléda“ verfeinerte und personalisierte Paul Dukas in der weit ausgreifenden Ouvertüre „Polyeucte“ seine Wagnerismen. Diese Entwicklung hörbar gemacht zu haben, ist das Verdienst des wunderbaren Originalklangkörpers unter François-Xavier Roth in diesen ausgezeichneten Live-Aufnahmen. Dass neben diesen Raritäten auch der geistsprühende „Zauberlehrling“ nicht fehlen darf, ist klar und höchst erfreulich: So durchsichtig schillernd hat man Dukas’ Meisterwerk selten gehört.

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