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CD-Tipps 2016/03

Untertitel
Von Juan Martin Koch
Publikationsdatum
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+++ Viktoria Kaunzner: Ja(zz)smine Rice – Violin Mysteries. Solo Musica SM 220 +++ Sol Gabetta: Vasks – Presence. Sony Classical +++

Viktoria Kaunzner: Ja(zz)smine Rice – Violin Mysteries. Solo Musica SM 220

Von dem leicht prätentiösen Titel und der entsprechenden Cover-Art sollte man sich nicht irritieren lassen: Hier liegt eine originelle, hervorragend musizierte Violin-CD vor. Viktoria Kaunzner, die seit einigen Jahren in Südkorea lehrt, macht ihr Wandeln zwischen den Kulturen zum Thema und spürt diesem in begleiteten und unbegleiteten Werken Daniel Schnyders („The Four Winds“), Krzysztof Meyers („Misterioso“) oder Violeta Dinescus („Mâtram“) nach. Von den eigenen Stücken überzeugen die Haiku-Miniaturen „Wintersonnenwende“ eher als das titelgebende „Jasmine Rice“. Und als wäre das und das unkonventionelle Booklet noch nicht genug, liefert die Geigerin noch eine äußerst anregende, den his­torischen und den zeitgenössischen Blick gleichermaßen bewahrende Interpretation der Bach’schen Solo-Chaconne ab. Respekt!

Sol Gabetta: Vasks – Presence. Sony  Classical

Mit dem zweiten Konzert für Cello und Kammerorchester hat Peteris Vasks der grandiosen Sol Gabetta ein elegisch-klangtrunkenes, im Mittelteil trotzig aufgerautes Paradestück in den Bogen geschrieben. Besser kann man das kaum spielen (mit der Amsterdam Sinfonietta unter Candida Thompson), was wohl auch für seine „Musique du soir“ für Cello und Orgel und das Solo „Gramata Cellam“ gilt.

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